Viele Journalisten hatten das Sommerloch genutzt, um das Ende von Microsofts Windows XP Supports als Untergang der Sicherheit von Geldautomaten zu preisen. Vergessen haben sie jedoch, dass man mit ein bisschen Bastelleidenschaft viel sinnvoller Dinge machen kann als Geld zu klauen – DOOM spielen.
In Australien haben ein paar Bastler DOOM auf einem Geldautomaten installiert und das Ergebnis in einem Video für die Nachwelt geteilt. Viele Geldautomaten verwende(te)n Windows XP als Betriebssystem. Da der Shooter bereits für DOS und Windows erschien, gibt es eine grundsätzliche Kompatibilität. Allerdings muss man das bei Geldautomaten vorgeschaltete System umschiffen. Dazu haben die Australier ein bisschen eigener Software programmiert und auf eine Platine gespeichert, die man in den Kreislauf des Geldautomaten zwischensteckte.
Bislang sind sie in der Lage, Tasten auf dem Geldautomaten zu drücken, die mehr oder minder unkontrolliert Aktionen auslösen, weil sie auf entsprechende Tasten einer normalen Tastatur programmiert waren. Das Programm beenden, oder die Spielfigur bewegen, können sie jedoch noch nicht. Im Video haben sie aber bereits angedeutet, wie sie das realisieren wollen.
DOOM ist 1993 erschienen, veränderte die Szene der Computerspiele. Da der Ego-Shooter so viele Anhänger fand und zum Kult avancierte, gibt es auch heute noch Personen, die, nur aus Spaß an der Freude, versuchen das Spiel auf jeder möglichen und unmöglichen Plattform anzubieten. Das geht auch deshalb sehr gut, da id Software den Quellcode der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt hat.
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