Assassin’s Creed 2: Kopierschutz mit Online-Zwang

Ubisoft führt einen neuen Kopierschutz mit Online-Zwang ein. Den Anfang machen Spiele wie Assassin’s Creed 2 oder Die Siedler 7.

Ein Online-Kontrollverfahren soll nach Angaben Ubisofts bei sämtlichen Spiele-Sitzungen überprüfen, ob ein Software-Exemplar rechtmäßig erworben wurde. Dieses Verfahren wird nicht nur bei Online-Spielsitzungen angewandt, sondern auch bei Spielen am lokalen Rechner.

Ein PC-Spieler, der das Spiel rechtmäßig erworben hat, muss also ständig eine Verbindung zum Internet haben, oder er kann das Spiel nicht spielen.

Spielstände auf Ubisoft-Servern

Die Spielstände werden in Zukunft nicht nur auf dem eigenen PC gespeichert, sondern auch online auf denServern von Ubisoft. Reißt die Server-Verbindung für mehrere Sekunden ab, erfolgt ein Unterbrechen des Spiels. Die Software greift erst wieder auf den letzten Spielstand zurück, wenn wieder Kontakt zum Server besteht.

Um welchen Spielstand es sich dabei handelt, ist vom Spiel abhängig. Bei Assassin’s Creed 2 wird beispielsweise der letzte Checkpoint genutzt, an dem man sich befand. Bei Die Siedler 7 hingegen soll es genau an dem Punkt aus weitergehen, an dem der Spieler vor dem Verbindungsverlust gestanden hatte.

Das neue System nennt sich Online-Services-Plattform. Ubisoft erklärt auch Vorteile des Systems: Beispielsweise müssen Spieler nicht ständig die DVD im Laufwerk liegen haben, um ein Spiel zu spielen. Auch kann man auf diese Weise dasselbe Spielexemplar auf viele Rechner gleichzeitig installieren. Natürlich kann man sie dann trotzdem nur immer auf einem gleichzeitig spielen.

Gebrauchtmarkt in Gefahr

Ein gebrauchtes Spiel kann von nun an im Prinzip nicht mehr weiterverkauft werden. Denn jedes Exemplar wird beim erstmaligen Gebrauch individualisiert. So ähnlich, wie es bislang bei Steam der Fall war, ist nun jeder Ubisoft-Titel mit genau einem Spieleraccount verknüpft.