Das Action-Adventure Alone in the Dark von Infogrames wurde 1992 für MS-DOS veröffentlicht. Seinerzeit war das Genre noch nicht derart etabliert, weshalb man davon sprach, Alone in the Dark würde Elemente des Jump and Run mit denen des Adventures kombinieren.1
Nach der Veröffentlichung für PC wurde das Spiel von Krisalis für 3DO portiert und 1993 in Nordamerika und 1994 in Europa herausgebracht. Ebenfalls 1994 erschien in Nordamerika eine Version für Mac.
Schauplatz von Alone in the Dark ist die Villa Derceto im US-Bundesstaat Louisiana in den 1920er Jahren, die etwas außerhalb der Zivilisation liegt. Sie gehörte einst dem Maler Jeremy Hartwood, der in den Wahnsinn getrieben wurde und Selbstmord beging.
Die Spieler versuchen in Alone in the Dark jedoch den wahren Grund für das Ableben von Jeremy Hartwood herauszufinden. Immerhin handelt es sich bei der Villa Derceto um einen Hort von Geistern aus Louisiana. Dies bedeutet gleichzeitig den Geheimnissen der Göttin der Fruchtbarkeit auf die Schliche zu kommen, auf deren Spur auch der verstorbene Besitzer war.
Inspiration für die Geschichte von Alone in the Dark waren die Novellen von H. P. Lovecraft.
Spieler können vor Beginn auswählen, ob sie lieber in die Rolle des Privatdetektivs Edward Carnby oder die der Nichte des toten Besitzers, Emily Hartwood, schlüpfen wollen. Carnby wurde von einer Antiquitätenhändlerin angeheuert und soll eine Inventarliste der Möbel erstellen. Die Nichte Hartwoods hingegen wird von ihrer Neugier angetrieben.
Die Kameraperspektive zum Protagonisten verändert sich regelmäßig. Manchmal wird die Spielfigur recht winzig. Wenn man in solchen Situationen in Kämpfe mit Untoten oder Geistern verwickelt wird, dann werden diese deutlich schwieriger.
Infogrames verwendete für Alone in the Dark ein spezielles CAD-System, das bei der Erstellung der Perspektive und Bewegung der Objekte half. Bei allen Objekten handelte es sich um Polygone, deren Flächen mittels Texturemapping ausgestattet wurden.
Die Steuerung Alone in the Darks ist über fünf Tasten zu realisieren. Dabei navigiert man die Spielfigur in alle Winkel und kann Objekte mit vier Handlungen begegnen: „Öffnen/Suchen“ hilft beim Betrachten von Gegenständen oder Öffnen von Truhe und Türen. „Schließen“ hilft beim selbigen. Dann lassen sich mit „Verschieben“ Stühle, Schränke und andere Objekte bewegen und letztlich gibt es individuelle Aktionen, wenn man sich speziellen Objekten nähert. Beispielsweise lässt sich eine Petroleum-Lampe nachfüllen oder ein Buch lesen.
Im unbewaffneten Kampf kann man einen linken Haken, eine rechte Gerade oder Fußtritte austeilen. Schwereren Gegnern kann man allerdings nur mit Waffen wie beispielsweise Messern oder Revolvern zu Leibe rücken.
Die Minimal-Anforderung für ein MS-DOS-System war ein 286er mit 16 MHz und 640 KB RAM. Eine VGA-Grafikkarte wurde ebenfalls erwartet. Neben der Tastatur wurde ein Joystick als Bedieneinheit akzeptiert und zudem wurde EMS-Speicher und Soundkarten von Adlib und Soundblaster unterstützt.
Das Action-Adventure Alone in the Dark kam bei Kritikern sehr gut an. Es erhielt weltweit dutzende Auszeichnungen in der Fachpresse.
Ein sehr schwieriges Spiel.
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USK | 0 |
Genre(s) | Action-Adventure |
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