Die Schließung vieler Entwicklerstudios in letzter Zeit sieht Epic Games‘ Europa-Boss Mike Gamble alleine der Dummheit geschuldet. Oft würden Übernahmen durch andere Studios keinen Sinn machen. Als Beispiel nennt er Disney, die die Black Rock Studios aufgekauft hätten.
Für Epic Games‘ Europa-Boss Mike Gamble lässt sich nur mit „stupidity“ (=Dummheit) erklären, warum so viele große Studios in letzter Zeit schließen. Einige davon hätten sogar vor oder während des Releases eines großen Titels ihre Pforten geschlossen, so Gamble. Eines der bekannten Beispiele – 7 Studios, Teil von Activisions Music-Game-Sparte, die unter anderem an der Entwicklung von Guitar Hero beteiligt waren.
Wie das Internet-Portal joystiq (engl.) berichtet, sei beispielsweise für Gamble die Tatsache besonders unverständlich, dass Disney die Black Rock Studios aufgekauft hat, die unter anderem für das Action-Rennspiel Split Second: Velocity verantwortlich sind:
„What was the point of a well-known children’s IP holder buying a hardcore racing studio? It doesn’t make sense.“
Mike Gamble
Vielleicht könnte Disney die Übernahme mit dem Wunsch begründen, ihr Portfolio erweitern zu wollen, ansonsten würde sie nicht wirklich Sinn ergeben.
Viele Entwickler von aufgekauften oder geschlossenen Studios würden ihre eigenen Studios mit eigenen Zielsetzungen gründen. Es gehe vielen Entwicklern heute nicht mehr nur um das große Geld, so Gamble. Viele wollen einfach nur ihren Spaß am Entwickeln ausleben:
„There’s a sea change in the European industry. People are not looking to create companies where they’re going to buy Ferraris. They’re looking to create companies where they’re having a great time and making nice money, but really doing the cool stuff.“
Mike Gamble
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