Sony Computer Entertainment in Kanada verklagt. Natasha Maksimovic ist erst 21 Jahre jung. Doch die Kanadierin weiß, was sie will. Sie möchte den Videospiel-Hersteller an seine Verantwortung gegenüber den Nutzerdaten erinnern und wählt deshalb den Gang vor Gericht.
Es gibt viele Gamer aber auch Außenstehende, die Sony Computer Entertainment Versagen im Umgang mit Nutzerdaten vorwerfen. Deshalb strebt nun eine junge Kanadierin eine Entscheidung vor Gericht an.
Natasha Maksimovic ließ über ihre Anwälte bereits am 2. Mai mitteilen, dass sie eine Sammelklage gegen Sony anstrebt. Sie möchte stellvertretend für alle agieren, die von dem Sicherheitsleck im PlayStation Network betroffen sind.
Darüber hinaus fordert Maksimovic eine Milliarde kanadische Dollar vom Konzern, als Schadenersatz für möglichen Kreditkartenbetrug, der den Nutzern nun entsteht. Umgerechnet sind das gut 700 Millionen Euro.
Maksimovic sieht ein Sicherheitsrisiko entstehen. Nutzer müssten ihre Kreditkartenkonten überwachen, weil das Unternehmen nicht garantieren kann, dass es zu Betrugsfällen kommen wird. Ähnliche Forderungen wurden auch in den USA und Australien laut.
Maksimovic lässt sich vertreten durch Anwälte der Kanzlei McPhadden Samac Tuovi. Da nun Sony von Nutzern vor Gericht gezerrt wird, fühlen wir uns unwillkürlich einige Monate zurückerinnert. Seinerzeit zerrte Sony den jugendlichen Hacker George „Geohot“ Hotz in Kalifornien vor Gericht. Letztlich einigten sich die Parteien aber außergerichtlich.
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