Autor:  08.10.2011, letztes Update: 04.10.2021

PlayStation Vita – Zeit ist noch nicht reif für eine Konsole ohne Games auf Datenträgern


Während man vor einiger Zeit noch relativ euphorisiert wirkte im Hause Sony, vom digitalen Downloadzeitalter, und mit der PSP Go ein Device veröffentlicht, das genau das Verständnis verkörpern sollte – denn ein Handheld ohne Laufwerk lässt sich nur über Downloads füttern, schlägt man nun andere Töne an und sieht die Zeit noch nicht reif, für Konsolen, die ausschließlich über Downloads gefüttert werden. Dies scheint bei der Entwicklung der PS Vita eine Rolle gespielt zu haben.

Im Gespräch mit der Videospielzeitschrift Edge (engl.) der Präsident von Sony Computer Entertainmeint Worldwide Studios, Shuhei Yoshida, sich sehr zurückhaltend geäußert gegenüber Spielkonsolen, die ausschließlich auf digitalen Input via Download setzen. Der Grund ist recht einfach – Sony hatte mit der PSP Go versucht, genau solch ein Device anzubieten. Es war lustig mit anzusehen und anzuhören, wie Sonys PR-Soldaten, wenn man mit ihnen am Tisch saß, nicht müde wurden, trotz all unserer Kritik in Gesprächen, doch immer darauf zu beharren, dass die PSP Go ein tolles Device sei. Sympathisch waren die Leute allemal, aber auch ein wenig naiv.

Und nun sind es die Rangoberen bei Sony, die in Gesprächen und Interviews von der Einsicht erzählen, die Sony mit dem Misserfolg der PSP Go schmerzlich erfahren musste. Shuhei Yoshida gibt zu, dass es Kunden gibt, die das Einkaufen in Läden mögen. Bei Sony wolle man den Leuten dieses Gefühl nicht nehmen, in einen Laden zu gehen, und Spiele direkt auszuprobieren.

Breitband-Ausbau im Blick behalten

Doch Yoshida sieht noch ein anderes Problem, dass der „Digitalisierung“ noch im Weg steht – die richtige Internetverbindung. Immerhin würden einige PS-Vita-Games, wie Uncharted: Golden Abyss, in ihrer Größe nahe an die 4 GB heranreichen. Wenn man sich vorstellt, dass jemand, der keine schnell Breitbandanbindung sein eigen nennt, so ein Spiel herunterladen müsste, dann wäre so ein Downloadumfang den Leuten nicht zuzumuten, gibt Yoshida zu.

Der Geschäftsführer von Sony Computer Entertainment Europe, Jim Ryan, ergänzte gegenüber Edge, dass es dort draußen in der Welt Konsumenten gäbe, die das „digitale Model“ noch nicht mit offenen Armen empfangen würden, die PS Vita sei immerhin ein weltweites Device.

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