IchSpiele-Redakteur Markus Stahmann hat heute die 2010er-Fassung von Pro Evolution Soccer bekommen und sich gleich dran gemacht, die Festplatte um acht Gigabyte zu beschweren. Im Review-Tagebuch berichtet er über seine ersten Eindrücke und Erfahrungen des jüngsten PES-Sprösslings.
Nachdem ich das Paket mit PES bekommen hatte, machte mich gleich daran, das Spiel auf meinem Rechner zu installieren. Die Installation überbrückte ich mit etwas Stöbern im Handbuch und las nach, ob es irgendwelche Änderungen in der Bedienung des Spiels gibt. Schließlich wirbt Konami mit einer neuen 360-Grad-, sowie einer Torwart-Steuerung. Nach der Lektüre war mir schnell klar, dass es keiner großen Umstellung bedarf und sich die Steuerung im Spiel ergeben wird.
Die Installation ist also geschafft und es kann los gehen. Ich checke noch eben kurz, ob das Gamepad richtig konfiguriert ist und starte dann das Spiel. Im Trailer erwarten mich Messi und Torres, doch diesen breche ich schnell ab und wähle anschließend im Menü das Freundschaftsspiel aus.
Dass ich Deutschland fürs erste Spiel wähle steht fest, beim zweiten Gegner weiß ich es nicht so genau. Wähle die Variante Zufall, schlage das Steuerkreuz an, stoppe, drücke die X-Taste und fahre so mit der Mannschaft fort: Die Wahl fällt auf Marokko. Welch ein hochkarätiger Gegner, denke ich mir. Weiter geht’s mit den Einstellungen. Die Trikots passen, der Ball wird auf Zufall gestellt, wie auch das Stadion. Anschließend wird die Taktik eingestellt. Den Unterstützungsbereich möchte ich näher haben, mehr auf Pressing spielen, ansonsten stimmt es. Ach ja, ich bin mein eigener Bundestrainer – Wiese ins Tor, Frings räumt im Mittelfeld ab. Auf geht’s ins Stadion. Ballack steht am Anfang des Gangs und führt die Nationalelf auf den Rasen. Die Einstiegszenen laufen ab, ich schau sie mir an, finde sie gelungen.
Kurz vorm Anstoß melden sich die Kommentatoren zu Wort. Sie freuen sich aufs Spiel, hoffen ein tolles zu sehen, et cetera – das übliche 0815-Gerede, das zu allen Mannschaften passt. Ich bin auf die Kommentare im Spiel gespannt. Dann beginnt die Partie. Subjektiv empfinde ich die Grafik noch einen Tick besser als in der Demo, auch das Drosseln der Spielgeschwindigkeit wirkt sich nicht negativ aus, schnell lässt sich erkennen, dass mit PES weiterhin schnelles Spiel mit vielen Kombinationen möglich ist. Die 360-Grad-Steuerung fällt erst beim genaueren Betrachten auf – die Spieler reagieren schneller, wechseln eher die Richtung und täuschen öfters an. Mir macht das Spiel so schon Spaß.
Wie von mir erwartet, stellt der Gegner nicht die große Herausforderung dar und ich kann mit schnellem Fußball die Abwehr aushebeln, sodass sich einige Torchancen ergeben, die der Schlussmann jedoch noch entschärfen kann. Aber nach 20 Minuten lässt auch er sich bezwingen und es steht 1:0 – Torschütze war Trochowski. Ein satter Schuss aus der Distanz. Weiter entwickelt sich ein einseitiges Spiel, dass ich 7:0 für mich entscheiden kann.
Ein Spiel darf es noch sein, denke ich mir, und wähle jetzt den Champions League-Modus. Mit dem FC Barcelona um Messi, Xavi, Ibrahimovic und Co will ich mein Glück versuchen.
Standesgemäß ändert sich das Menü in blau, die Hymne ertönt und das aus TV und Stadien bekannte Intro beginnt. Auch hier kann ich im CL-Menü mein Team einstellen und beginne schließlich das Spiel. Das Stadion, wie auch die TV-Grafiken erscheinen im Design der UEFA, die Teams laufen mit dem Schiedsrichtergespann auf. Es herrscht Champions-League-Atmosphäre.
Ob ich mich anstecken lasse und mit Barca zum Titel komme? Das erfahrt ihr im nächsten Tagebuch-Eintrag.
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