Sind 25 Anonymous-Hacker von Interpol festgenommen worden? Die Festnahmen geschahen im Rahmen eines großangelegten Interpol-Einsatzes unter dem Code-Namen Operation Unmask. Aus Rache war die Interpol-Seite über Nacht massiven Hacker-Angriffen ausgesetzt und zeitweise nicht erreichbar.
Nachdem Interpol in 15 Städten 25 Hacker festgenommen hatte, die angeblich zur Hacker-Gruppierung Anonymous gehören, wurde die Website der internationalen Polizeiorganisation vermutlich aus Rache über Nacht von Hacker-Angriffen in Beschlag genommen. Für einige Zeit (und immer wieder) war die Website nicht mehr zu erreichen. Wie der Nachrichtensender n-tv auf seiner Webpräsenz berichtet, sollen hunderte Handys, Computer und weitere technische Geräte im Zuge der Festnahmen beschlagnahmt worden sein. Laut Aussagen der Interpol-Zentrale in Lyon sollen die Attacken von Rechnern aus Argentinien, Chile, Kolumbien und Spanien ausgegangen sein (von den Festgenommenen stammen vier mutmaßliche Anonymous-Hacker aus Spanien, zehn aus Argentinien, sechs aus Chile und fünf aus Kolumbien).
Via Twitter sollen die Hacker-Angriffe angekündigt und zur Teilnahme an den Hacker-Attacken aufgerufen worden sein, mit Tweets wie „interpol.int/ TANGO DOWN!“, sowie „TARGET: http://www.interpol.int FIRE! THIS IS A WORLDWIDE CALL!“. Dies sind nur zwei der Tweets, die diesbezüglich verbreitet wurden.
Bei „Tango down“ handelt es sich um einen Ausdruck aus der Militärsprache, der die Ausschaltung eines Feindes bezeichnet. Interpols „Operation Unmask“ soll Mitte Februar eingeleitet worden sein. Laut Interpol zeigen die Festnahmen den Beteiligten auf, „dass Verbrechen in der virtuellen Welt reale Auswirkungen auf die Verantwortlichen haben.“
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