Battlefield 2 Deluxe im Test. Parallel zur Veröffentlichung von Battlefield 2142 stellt Electronic Arts den Vorgänger Battlefield 2 als Deluxe Edition in die Regale der Händler. Wir haben für Euch einen Blick riskiert und sagen Euch, was an der Neuauflage wirklich Deluxe ist und was weniger.
Die Deluxe Edition von Battlefield 2 enthält neben dem knapp anderthalb Jahre alten Hauptprogramm das erste Add-on Special Forces. Beides entspricht der aktuellen Version und befindet sich mit dem Patch 1.4 auf dem neuesten Stand. Somit ist die neue Karte „Road to Jalalabad“ mit von der Partie. Nach wie vor dreht sich alles um die Eroberung der bekannten Flaggenpunkte und darum, dem Gegner Tickets abzunehmen. Die Partei, die alle ihre Tickets abgibt oder nach Ablauf der Rundenzeit die wenigsten hat, verliert die Schlacht.
Dabei greift Ihr auf aktuelles Kriegsgerät zurück und zieht, unterstützt durch Flugzeuge, Helikopter und Panzer in die Schlacht. Die Special-Forces-Erweiterung legt das Augenmerk verstärkt auf den Infanterie-Einsatz. Ihr bekommt neue Fahrzeuge spendiert, Waffen und Zusatzausrüstung wie Nachtsichtgerät, Tränengas und Wurfhaken. Dazu gibt es neue Karten und zusätzliche Gefechte bei Nacht.
Lediglich im neuen Spielmodus „Infantry Only“ seid Ihr nur zu Fuß unterwegs. Ihr kämpft dabei Mann gegen Mann. Bei der Karte „Road to Jalalabad“ handelt es sich um eine Stadtkarte. Sie ähnelt der beliebten Karte „Strike at Karkand“. Die engen Straßen darin bieten sich für den neuen Spielmodus an.
Doch die beiden Neuerungen sind im letzten Patch auf die Version 1.4 enthalten. Besitzt Ihr die Standardversion von Battlefield 2, bietet Euch die Deluxe-Ausgabe quasi keinerlei Neuerungen. Electronic Arts verzichtet bei der vermeintlichen Edel-Edition außerdem auf die beiden Boosterpacks „Armored Fury“ und „Euro Force“. Somit gibt es für gestandene Battlefield-2-Spieler keinen Anreiz zum Kauf der Deluxe-Edition.
Lediglich Neueinsteiger bekommen die Gelegenheit, sich in die tollen Mehrspielerschlachten zu stürzen. Wer ist allerdings jetzt noch nicht auf den altbekannten Schlachtfeldern unterwegs? Fans der Reihe haben schon seit dem letzten Jahr die Fronten der Vereinigten Staaten, der Middle Eastern Coalition oder der chinesischen Volksarmee unterstützt. Sie besitzen bereits alle freischaltbaren Waffen, haben die höchsten Ränge erklommen und sich sämtliche Auszeichnungen verdient. Somit fällt es Anfängern zusehends schwerer, im Battlefield-2-Universum Fuß zu fassen.
Grafisch bieten Battlefield 2 und das Add-on noch immer höchstes Niveau. Umgebung, Figuren, Fahrzeuge und Effekte glänzen mit vielen Details und scharfen Texturen. Akustisch bietet das Spiel Einiges für die Ohren. Wer schon einmal mitten im Hagel der Artillerie oder im Zentrum eines Bombenabwurfes stand, weiß wovon wir reden.
Wem soll man die Deluxe-Edition von Battlefield 2 empfehlen? Ehrlich gesagt fällt mir niemand ein. Selbst wer schon im Besitz des Hauptprogramms ist und dabei bisher auf das Special-Forces-Add-on verzichtet hat, kommt günstiger weg, wenn er sich dieses separat besorgt. Vor allem, da die beiden Boosterpacks nicht mitgeliefert werden. Wollt Ihr in den Genuss der amerikanischen Schlachtfelder oder der europäischen Waffen kommen, so kommt Ihr um den gesonderten Erwerb der Boosterpacks nicht herum. Damit hat Electronic Arts viel vom eigentlich vorhandenen Potential verschenkt. Da wäre definitiv mehr drin gewesen. Schade.
Da wir mit unserem URS relational werten, kommt die eher schlechte Wertung aufgrund des zuvor Beschriebenen zustande. Denn BF2 ist ein toller Shooter. Doch die Deluxe Edition nur wenig sinnvoll.
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