Autor:  Matze Fenn 30.11.2013, letztes Update: 10.05.2022
Wertung: 6.8

Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen im Test

Nintendo Wii U
Nintendo Wii U

Im Februar nächsten Jahres finden bekanntlich zum 22. Mal die Olympischen Winterspiele statt, welches dieses Mal in der russischen Stadt Sotschi abgehalten werden. Dort erwarten euch zahlreiche Athleten aus aller Welt, deren großes Ziel es ist, die begehrten Medaillen abzuräumen. Passend zum kommenden Event veröffentlichte SEGA nun Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen: Sotschi 2014 für Wii U und stimmt euch somit schon mal auf die kommenden Olympischen Winterspiele ein. Ob uns der neuste Ableger der Serie gefällt, genügend Neuerungen gegenüber den Vorgängern enthalten sind und ob die Medaillenjagd auch Spaß macht, könnt ihr in unserem Test erfahren.

Mario & Sonic bei den Winterspielen– Wer macht das Rennen?

Wie der Name schon verrät, erwarten euch natürlich wie auch aus den Vorgängern bekannt zahlreiche Charaktere aus dem Universum von Mario und Sonic. Neben Mario findet ihr außerdem bekannte Größen wie Luigi, Peach oder Donkey Kong und auf der anderen Seite unter anderem Tails, Knuckles oder auch Dr. Eggman wieder. Insgesamt begrüßen euch rund 20 Charaktere aus beiden Universen, welche in insgesamt 24 Disziplinen antreten können, um euer Können unter Beweis zu stellen.

Zu Beginn des Spiels könnt ihr zunächst eure Wunschnationalität auswählen, für welche ihr antreten möchtet. Denn insgesamt stehen 100 Nationen geordnet nach Kontinent zur Auswahl, wobei jeder Spieler für seine Nation Punkte sammelt, welche in eine weltweite Rangliste übertragen werden. Somit könnt ihr stets euer Wunschland unterstützen und euer Land mit tollen sportlichen Leistungen auf das Siegertreppchen bringen!

Im Hauptmenü angekommen, erwarten euch zahlreiche unterschiedliche Spielmodi. Darunter der „Medley“-Modus , der „Legendären Modus“, „Geschick & Grips“ sowie ein zusätzlicher Online-Modus. Neben der Moduswahl gibt es auch die Möglichkeit ein schnelles Spiel zu starten, welches ihr entweder alleine oder mit bis zu vier Spielern bestreiten könnt. Was die Disziplinen anbelangt, erwarten euch von den 24 zur Verfügung stehenden insgesamt 16, welche der Realität entsprechen sowie acht weitere erfundene Disziplinen.

Im sogenannten „Legendären Modus“ müsst ihr gegen den Schatten eures Charakters antreten. Jeweils vier Charaktere treten in fünf Runden bei unterschiedlichen Sportarten gegen ihren Schatten an. Zum Ende jeder Runde erwartet euch außerdem Bossgegner. Übersteht ihr alle Runden, so wartet auf euch ein ebenso legendärer Preis, wie schon der Name des Modus verspricht. Aber auch zusätzliche Kostüme für euren Mii können erspielt werden.  Eine Speicherfunktion gibt es im „Legendären Modus“ jedoch nicht, wieso ihr den Modus am Stück durchspielen müsst.

Bei einigen Disziplinen tretet ihr außerdem gegen zufallsgenerierte Miis aus eurer Freundesliste an, welche von der CPU gesteuert werden. Neben zahlreichen Einzelteilen wie Snowboards oder Mützen erwarten euch auch komplette Kostüme für eure Miis, welche ihr erspielen könnt, jedoch nur innerhalb des Spiels zur Verfügung stehen.

Im Geschick und Grips-Modus müsst ihr innerhalb einer Disziplin zusätzliche Herausforderungen bewältigen, welche wie der Name schon verrät euer Geschick und Grips fordern. So müsst ihr zum Beispiel bei einem Bild das fehlende Stück ergänzen, in dem ihr von zwei Möglichkeiten eine bestimmte Aktion auswählt. Hier kommt auf jeden Fall viel Spaß beim Spielen auf. Zusätzlich erwartet euch außerdem ein Online-Mehrspieler, wodurch ihr nun nicht wie üblich nur lokal, sondern auch online gegen andere Spieler antreten könnt. Begrenzt ist dies jedoch auf nur vier mögliche Disziplinen, weshalb sich die kurzzeitige Freude nach längerer Spielzeit relativiert und die Langeweile einkehrt.

Technik, Grafik & Sound

Technisch ist auch der jüngste Titel für Wii U einwandfrei umgesetzt wurden und verspricht somit ein flüssiges Gameplay. Außerdem wird euch eine ebenso gute Steuerung geboten, welche wunderbar im Zwischenspiel und Wechsel von GamePad und Wii-Remote Plus funktioniert. So wechselt ihr je nach Sportart das Bedienelement, um die bestmöglichste innovative Spielerfahrung zu erleben. Grafisch sind die Winterspiele bedingt ganz schön ausgefallen. So sind die Charaktere wirklich schön animiert und gestaltet, wobei die Schauplätze nur bedingt hervorstechen und sehr detailarm daher kommen. So sind zum Beispiel die Zuschauer im Eishockey-Stadion nur öde Pappaufsteller. Weshalb insgesamt die Atmosphäre abseits des Geschehens sehr trist und langweilig erscheint.

Ebenso durchwachsen scheint der Sound des Spiels. Ist die Hintergrundmusik innerhalb der Menüs wirklich toll, empfinden wir andere Sounds während einiger Disziplinen als wirklich nervend und störend. Zu kurzweiligen Aussetzern während der Ladepause kam es ebenso auf Wii U. Der Sprecher erscheint zudem übermotiviert und unterstützt das Geschehen letztendlich überwiegend negativ.

Fazit

Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen: Sotschi 2014 ist ein durchaus gelungener Ableger der bekannten Reihe und begeistert mit viel Spielspaß, tollen Charakteren und abwechslungsreichen Disziplinen. Ob alleine oder mit Freunden sorgt das Spiel durchweg für eine Menge Spaß und kann auch äußerst gut gegen Party-Spiele wie Wii Party U bestehen. Jeder Modus hat so seine Eigenheiten, Ecken und Kanten. Bietet der Online-Modus nur vier Disziplinen, ist beim legendären Modus kein Speichern möglich, so wird beim Geschick & Grips-Modus wenigstens euer Hirnschmalz spaßig herausgefordert. Auch bei Optik und Sound muss der Titel einstecken, so wäre sicherlich mehr mit der Wii U möglich gewesen. Nichtsdestotrotz können wir Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen: Sotschi 2014 für einen gelungenen Party-Abend nur empfehlen.

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