Autor:  Nick Josten 29.11.2013, letztes Update: 10.05.2022
Wertung: 7.0

Im Test: Goodbye Deponia ein Serienabschluss mit technischen Hürden

Goodbye Deponia - Screenshot
Goodbye Deponia - Screenshot

Goodbye Deponia ist das Ende einer Quasi-Trilogie und schließt die Geschichte um Rufus und den Müllplaneten ab. In unserem Test standen wird anfangs allerdings vor technischen Problemen.

Schade, dass eine meiner liebsten Adventure-Reihen für den PC dieses Jahr ein Ende finden muss. Umso trauriger bin ich allerdings, dass Goodbye Deponia von Daedalic Entertainment nicht ganz unproblematisch zu installieren war, und der tolle Rätselspaß von technischen Defiziten überschattet.

Das Ende der Welt ist nahe! Die Elysianer sind immernoch im Begriff die kosmische Müllhalde Deponia auszulöschen, es sei denn unser Anti-Held Rufus kann rechtzeitig die Existenz von Leben auf dem Müllplaneten beweisen. Damit knüpft das Spiel nach einem mehr als ironischen Tutorial direkt an die Story der letzten beiden Teile an. Und diesmal soll es eine Entscheidung geben.

Typisch Daedalic, typisch Rufus

Fans der Reihe muss ich das eigentlich kaum sagen: Deponia 3 besticht wie seine Vorgänger durch einen grotesk schrägen Humor und einen „Helden“, der es schafft alles Erdenkliche schief gehen zu lassen. In der ersten großen Rätsel Episode in einem heruntergekommenen Hotel zeigt sich dann das gewohnte Gameplay mit teilweise bekloppten Möglichkeiten, die Gegenstände in Rufus Mantel zu verbinden. Der Kopf qualmt und der Mund hört nicht auf zu Grinsen, so muss es sein: Deponia hat nach meiner subjektiven Meinung die Daedalic-Größe Edna bricht aus schon überholt. Auch im dritten Teil gilt es, ganz schön um die Ecke zu denken und wirklch alles auszuprobieren! Der narzistische Rufus lässt wie gewohnt seine Sprüche los, wir treffen alte Charaktere wieder und eigentlich bleibt alles beim Alten…

HD-Sequenzen

Das Entwicklerteam gibt sich alle Mühe, um aus der Deponia-Reihe etwas Größeres als ein 08/15 Point-and-Click-Abenteuer zu machen, schießen meiner Meinung nach aber über das Ziel hinaus. Das Abspielen der HD-Sequenzen bringt nicht nur den Spielfluss zum Stocken, sondern auch manche Grafikkarte an unüberwindbare Hürden. Überhaupt sind zwar die Filme gelungen, genauso wie die eigens von Mastermind „Poki“ gesungenen Songs, fangen nach einer Zeit aber doch an zu nerven.

Filmreife Welt

Der grafische Anspruch hat natürlich auch seine positiven Seiten: die verrückte Welt von Deponia zieht den Spieler völlig in seinen Bann. Die Detailverliebtheit hat seit dem letzten Teil nicht abgenommen und so ist jeder Ort, den wir betreten, kunstvoll gestaltet und oft macht es schon Spaß einfach ein bisschen die 2D-Welt zu betrachten.

Leidenswege

In vielen Foren wurde es diskutiert: die Installation schlägt auf einigen Rechnern wegen einer „korrupten“ Exe-Datei fehl. Hat man das Spiel dann doch installiert, trifft man leider noch auf einige ungelöste Bugs, wie den Absturz bei bestimmten Zwischensequenzen. Das macht das sonst so humorige Spiel zu einem Leidensweg. Ich hoffe, dass entsprechende Patches in Sicht sind.

Fazit

Goodbye Deponia gibt definitiv einen würdigen Abschluss für das „Weltraum“-Abenteuer. Nur schade, dass in der ersten Generation des Spiels noch so viele technische Hürden zu bewältigen sind. Geduldige Spieler können sich den Spaß jetzt schon zulegen; es ist zu hoffen, dass es zu Weihnachten von Daedalic noch ein paar neue Patches gibt!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Zurück zum Testarchiv
Was sagst Du dazu?
Zugehörige Spiele

Aktuelle Nachrichten

Werbung