Autor:  10.10.2005, letztes Update: 30.12.2017
Wertung: 5.5

Castlevania: Dawn of Sorrow im Test: Eine neue Herausforderung am NDS

Castlevania: Dawn of Sorrow
Castlevania: Dawn of Sorrow

Konami veröffentlicht ein Castlevania Franchise und alle Welt fragt sich, wie gut es werden kann. Es gibt mittlerweile ziemlich viele Castlevania-Spiele. Freunde dieser Reihe gibt es nicht wenige und grundsätzlich sind viele der Castlevania-Titel gut. Nur manche haben sich irgendwo zwischen der Planungsphase und dem Release in irgendwelchen Hinterzimmern verirrt und aus ihnen wurde dann nichts. Ob Castlevania: Dawn of Sorrow im Test in diesem Fall die Mehrheit repräsentiert, wollen wir Euch im Folgenden verraten.

Nintendos DS bietet dank Touchscreen ein paar mehr Möglichkeiten als es der Game Boy Advance konnte. Nicht immer werden die zusätzlichen Features und vor allem der Touchscreen respektive der zweite Bildschirm sinnvoll genutzt. Im Fall von Dawn of Sorrow hat man sich Mühe gegeben.

Wo bin ich?

Der Spieler möchte sich im Castlevania-Universum zurechtfinden? Kein Problem – ihm kann geholfen werden. Dawn of Sorrow spielt im Jahr 2036, genau 1 Jahr nach den Ereignissen des GBA-Adventures Aria of Sorrow. Die Macher dieses Nachfolgers sind die gleichen wie zuvor. Der Protagonist von dazumal, Soma Cruz, steht dieses Mal im Kreuzfeuer eines mysteriösen Kultes. Er soll benutzt werden, um Meister Dracula zu erwecken. Die Chance, sich und seine Freunde zu retten, besteht zugleich in der größten Gefahr. Cruz muss in den Unterschlupf seiner Widersacher eindringen und stößt dabei auf diverse Kreaturen.

Umfangreich

Dawn of Sorrow ist einfach riesig. Für ein Plattformspiel wie Castlevania, noch dazu auf einem Handheld, bietet der Titel etliche Stunden Spielfreude. Und hier kann ich gerne von Freude sprechen, denn Dawn of Sorrow macht durchaus Spaß. „In the long run“, wie die Angelsachsen zu sagen pflegen, also mit Blick auf die Langzeitmotivation, ist der Titel natürlich hoffnungslos überfordert. Mir ist klar, das an dieser Stelle viele anderer Meinung sein werden, weil DoS es erlaubt, den Titel nach dem Ende noch mal als wer anders (Julius Belmont) durchzuspielen und es eine Menge Extras gibt. Meine ganz persönliche Meinung ist indes: Hat man ihn einmal durchgespielt, gibt es eigentlich keinen Grund das noch mal zu tun. Neben dem Story-Modus gibt es noch weitere Optionen. Man könnte auch in einem selbst angelegten „Zirkus“ (man setzt bereits getötete Monster in einem beliebigen Level ab), gegen einen Mitspieler antreten. Allerdings ist dieser Spaß dann nur ein kurzer.

Fazit

Ein Titel, bzw. relativ viele Titel aus dem Castlevania-Universum funktionieren in etwa in der Art, wie Dawn of Sorrow auch funktioniert. Man spielt es ein Mal und ist hellauf begeistert. Der Wiederspielwert ist recht gering. Dafür allerdings hat man eine lange Zeit damit zu tun, es überhaupt bis ans Ende zu schaffen. Die Herausforderungen sind zumindest in diesem Teil nicht unmenschlich. Mit der entsprechenden Waffe oder dem richtigen Zauber kann man einige unliebsame Gegner auch aus der Entfernung eliminieren. Grafik und Sound sind gut. Aus den Möglichkeiten des Touchscreens hat man meiner Meinung nach aber zu wenig gemacht, vielleicht auch, um die neuen Spieler der alten Titel nicht sofort zu überfordern. Was mir außerdem nicht gefällt sind die ewig langen Dialoge. Wir wissen, wozu ein Handheld wie das NDS fähig ist. Niemand hätte Konami davon abgehalten, die Sprachpassagen zu vertonen oder zumindest in Form von Zwischensequenzen darzubieten. Stattdessen muss der Interessierte nach nicht mal Kurznachrichtenlänge immer aufs Knöpfchen drücken, damit die Dialoge weitergehen. Eilige drücken einfach den Startknopf und haben das Gespräch verpasst. So ist das Leben.

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