Autor:  Otto Normal 30.09.2005, letztes Update: 14.08.2018
Wertung: 5.5

Bet on Soldier ist der 71-Prozent-Shooter

Bet on Soldier Screenshot
Bet on Soldier Screenshot

Bet on Soldier im Test. Der Ego-Shooter hat es nicht leicht. Zwar wurde er auf der Games Convention 2005 von den Spielern zum Spiel der Messe gewählt, überzeugte in ersten Tests der Presse aber nicht. Fehler trübten den Spielspaß. Wir haben den Ego-Shooter mit dem ersten Patch noch mal zur Hand genommen.

Die Story spielt im Jahre 1997. Dabei sieht es in Bet on Soldier ein ganzes Stück anders aus, als damals. Ein Krieg, der schon so lange andauert, so dass man die Ursache des Krieges nicht mehr kennt; dennoch wird er von der Waffenindustrie am Leben gehalten. Die jungen Leute werden zu Söldnern ausgebildet und kämpfen dann um ihren Lebensunterhalt und ihre Ausrüstung. Zudem wurde von ihnen das Ligasystem „Bet on Soldier“ gegründet. Es treten immer zwei Söldner gegeneinander an und es gibt Wetten, wer gewinnt. Diese Wetten sind ökonomisch wichtig, weil eigentlich niemand ansonsten seinen Lebensunterhalt finanzieren könnte.

Der Einzelspieler-Modus

Sie schlüpfen in die Rolle des Söldners Nolan Daneworth, der seine Frau bei einem Anschlag verlor, der eigentlich auf ihn abzielte. Nolan hat die beiden Champion-Brüder aus „B.o.S“ erkannt und will jetzt nur noch Rache. Die erste Mission dient als Tutorial, das in die Spielsteuerung einführt. Danach gibt es die Möglichkeit, sich die Missionen auf einer Karte auszusuchen und in der „B.o.S.“-Liga aufzusteigen.

Der Missionsablauf ist meist gleich und ziemlich stupide – der Spieler folgt gegebenen Wegpunkten, kämpft sich durch die Massen von Gegnern (wo nicht wirklich ein actionreiches Gefühl aufkommt) und wird zwischendurch mit einem „B.o.S“-Kampf belohnt, der dann aber nur maximal eine Minute dauert.

Geld und Exoskelette sind wichtig

Ein nettes Feature ist das Ausrüstungssystem von Bet on Soldier. Der Spieler bekommt durch Ausführen bestimmter Aktionen Geld (zum Beispiel das Töten von Gegnern oder Wettgeld durch „B.o.S“). Mit dem Geld kann der Spieler sich neue Waffen und Rüstungen kaufen. Die Rüstung ist wichtig, weil man sich im Kampf nicht heilen kann. Es gibt nur die Möglichkeit, seine Rüstung zu reparieren oder neue Munition zu kaufen. Zusätzlich kann man sich von dem erkämpften Geld noch Söldner kaufen und mit auf die Mission nehmen.

Im Spiel haben Sie außerdem die Möglichkeit, aus manchen Hangars so genannte Exoskelette zu klauen. Dies sind große Kampfroboter, die mit Raketen und Maschinenpistolen ausgerüstet sind. Die Exoskelette werden meist dazu benutzt, andere Exoskelette oder sonstige „Fahrzeuge“ zu zerstören.

Grafik und Akustik

Die Grafik kann sich leider nicht besonders von den Konkurrenzprodukten abheben und ist somit mittelmäßig. Die Modelle sind es ebenfalls. Allerdings sind die Levels mehr oder weniger sehr schön gemacht.

Die Akustik des Ego-Shooters kann leider überhaupt nicht überzeugen, weil die deutsche Synchronisation ziemlich mies ist, und die Musik kaum bis gar keine Abwechslung bietet.

Mehrspieler

Da wir nur ein Testexemplar erhalten haben, ist es uns nicht möglich gewesen, den Mehrspielermodus ausgiebig zu testen. Zwar wurde „B.o.S.“ von den GC-Besuchern als Spiel der Messe gewählt – auf den Servern konnten wir uns von dem Erfolg aber ganz und gar nicht überzeugen. Wir haben sehr selten Spieler getroffen und konnten dementsprechend nicht genug Eindruck im Internet gewinnen.

Fazit

Bet on Soldier hat mich leider nicht überzeugt. Nur Fans des Genres, die zudem im Hintergrund ihre eigene Musik laufen lassen (können), sollten Geld in den Ego-Shooter investieren. Denen empfehle ich den zum 30. September 2005 aktuellen, in diesem Testbericht unberücksichtigten Patch 1.2 zu installieren.

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