Autor:  17.09.2004, letztes Update: 18.05.2018
Wertung: 6.5

Arena Wars: Echtzeit-Strategie aus Hannover, die Spaß macht

Arena Wars - Screenshot
Arena Wars - Screenshot

Arena Wars im Test. Innovative Spiele gibt es nicht wie Sand am Meer. Umso erstaunlicher, dass ein kleines Entwicklerstudio aus Hannover sich traut. Denn die wenigen Spiele, die es schon gibt, werfen ihre Schatten voraus. Wir verraten Euch unsere Eindrücke und Meinungen zum Spiel. Als Testobjekt lag uns die aktuelle Version 1.0.7 vor.

Kurze, aber effektive Geschichte

Wir schreiben das Jahr 2137. Einst einmal eine militärische Trainingssimulation, hat sich jetzt eine elitäre Sportart gebildet: Arena Wars.

Die Besten kämpfen gegeneinander um Ruhm und Ehre. Das Wichtige: Strategie, Schnelligkeit und Teamwork.

Ein normales Spiel

Jeder Spieler hat von Anfang an 1000 Euro zur Verfügung, die er in verschiedene Einheiten investieren kann: Buggy, Spider, Walker, Destroyer, Beserker und die Artillery.

Sie unterscheiden sich in der Panzerung, Schnelligkeit und Schussstärke. Ist der Buggy geeignet, um die Flagge zu stehlen, ist die Artillery wiederum gut, um andere Einheiten zu zerstören. Lediglich bei Einheiten wie dem Buggy, muss die Artillery wegen ihrer Langsamkeit des Öfteren den Kürzeren ziehen. Jede Einheit kann zudem eine Spezialaktion ausführen – wie der Destroyer, der sich in einem bestimmten Radius teleportieren kann.

Wird eine Einheit zerstört, erhält der Spieler das Geld wieder zurück, das er in die Einheit investiert hat.

Eine wichtige Ressource in Arena Wars sind die Items, diese können einem entweder helfen oder schaden. Grüne Items verleihen Euch zusätzliche Stärke. Gelbe Items können Euch schneller machen oder gar unsichtbar. Blaue Items schaden Gegnern zum Beispiel durch einen Virus, der beim Kontrahenten die Übersichtskarte verschwinden lässt. Rote Items schaden schaden dem Gegner zum Beispiel direkt durch elektrische Hochspannung.

Wie in einigen Strategiespielen üblich, kann man auch in Arena Wars seine Einheiten upgraden. Upgrades verleihen einer Einheit mehr Schnelligkeit, eine bessere Panzerung oder eine bessere Schusskraft.

Bei Arena Wars maßgeblich: Online-Modus

Das eigentliche Highlight von Arena Wars ist der Multiplayermodus. Unterteilt ist er in drei Modi: Capture The Flag, Bombing Run und Double Domination. Eigentlich aus Actionspielen bekannt, machen sie aber auch in Arena Wars als Strategiespiel Spaß.

In Arena Wars gibt es die Möglichkeit, entweder im Netzwerk (LAN) oder im Internet mit bis zu acht Spielern zu spielen. Unterstützt wird das ganze durch einen Chat-Server, im Internet zusätzlich durch die so genannte Ladder und das World-Ranking.

Ein besonderes Feature, auch im Einzelspielermodus, ist die Möglichkeit, im Spiel nicht nur wie in anderen Spielen via Headset die Stimme des Mitspielers zu hören, sondern mit einer WebCam auch Bilder zu übertragen.

(Alleine) trainieren

Arena Wars ist eigentlich ein Multiplayerspiel. Trotzdem macht der Einzelspielermodus eine Menge Spaß. Es gibt entweder die Möglichkeit sich erst einmal durch insgesamt vier Tutorials zu bilden, ein normales Spiel zu starten oder an insgesamt sechs Turnieren, die in über 60 Missionen unterteilt sind, teilzunehmen. Speziell das Turnier kann einen einige Stunden am Computer festhalten, zudem sollte es ein gutes Training für jeden Spieler sein, der im Multiplayermodus hoch hinaus möchte.

Nette Optik

Die Grafik spielt eigentlich keine große Rolle bei Arena Wars. Auch besser so, denn neben dem Wasser, das schön geworden ist, gibt es schöne Effekte und ausgeprägte Details zu entdecken. Trotz allem ist die Grafik nur befriedigend. Zudem gibt es lediglich zwei Zoomstufen. Die Spielwelt präsentiert sich in drei Terrainarten: Graslandschaft, Wüstenlandschaft oder Vulkanlandschaft.

Abwechselnde Aktustik

Beim Sound haben sich die Entwickler Mühe gegeben. Einige, zum Spiel passende Sounds werden mitgeliefert. Der Spieler hat allerdings die Möglichkeit, eigene Lieder und Musikstücke als MP3s abzuspielen. Sounds werden in Menüs, im Editor und im Spiel abgespielt und können in den Einstellungen beeinflusst werden.

Editor

Arena Wars hat standardmäßig einen Editor im Gepäck, den man über das Hauptmenü aufrufen kann. Mit diesem Editor ist es recht einfach, eigene Karten zu erstellen, die dann auch vom Computer und von anderen Spieler gespielt werden können. Die Computer-KI passt sich auch automatisch der Kartengestaltung an. Der Editor ermöglicht die Karte in einer 3D-Ansicht zu erstellen. Somit sieht man sofort, wie die Karte im eigentlichen Spiel aussehen wird. Der Editor ermöglicht, Höhen und Tiefen, Texturen, Items und Objekte komplett zu beeinflussen. Fortgeschrittene Bastler können mit diesem Editor durchaus anspruchsvolle Maps erstellen.

Fazit

Arena Wars hat mich in den Punkten Bedienung, Mehrspielermodus sowie Spielspaß überzeugt. Auch die Akustik ist prima. Lediglich die Grafik kann nicht immer mithalten. Eigentlich ein Spiel für mehrere Spieler, macht es mir aber auch im Einzelspielermodus eine Menge Spaß. Der Computer verhält sich in vielen Schwierigkeitsstufen fair und je nach Stufe klug. Der Mehrspieler-Modus zeigt das Übrige. Arena Wars ist kein großer Hit, aber durch viele kleine Extras und für den Preis von rund 30 Euro einen Kauf wert. Und wer etwas Innoatives sucht – hier ist es.

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