Autor:  Matze Fenn 04.09.2013, letztes Update: 22.04.2022
Wertung: 8.2

The Wonderful 101 im Test

Nintendo Wii U
Nintendo Wii U

Während wir immer noch mit aktuellen Preview Berichte beschäftigt sind, müssen natürlich auch die finalen Testversionen unserer Partner getestet werden. Nintendo hat uns pünktlich zum Release von The Wonderful 101 ein Muster zugeschickt.

Was ist The Wonderful 101?

Schade, das haben wir uns eigentlich total anders vorgestellt. Normal sollte der Titel The Wonderful 101 sofort bei jedem Nintendo Fan angekommen sein. Nein, er sollte sogar in der ganzen Videospiel Branche schon bekannt sein. Nur leider hält es Nintendo nicht irgendwie nicht geschafft oder gar für nötig gehalten, dieses wunderbare Spiel besser zu promoten! Seid am Anfang nicht abgeschreckt von der knuffigen Grafik. Dieser Titel – und das können wir vorab schon sagen – hat es wirklich in sich! In Wonderful 101 steuert ihr wie es der Name schon vermuten lässt nicht nur eine Figur, sondern eine ganze Armee. Das Team der Wonderful 101, eine weltweite Gruppe aus 100 Kämpfern, steht unter eurer Kontrolle. Dabei steuert ihr natürlich nur den Anführer, der Rest der Armee folgt euch tadellos. Dies kann man durchaus ein bisschen mit Pikmin 3 vergleichen. Einzige Unterschied ist, dass eure Gefolgsleute auch wirklich bei euch bleiben und nicht verloren gehen. Fallen zum Beispiel welche von einem Haus, erscheinen sie nach kurzer Zeit wieder bei euch. Doch was machen wir mit so vielen Leuten um uns? Richtig, wir benutzen sie als Waffen!

Okami lässt grüßen

Mit Hilfe eines Pinsels könnt ihr verschiedene Angriffe koordinieren. Dabei könnt ihr damit Waffen formen, Zivilisten retten und versteckte Gegenstände aufspüren. Zum Zeichnen benutzt ihr entweder den Touchscreen des Wii-U-Pads oder den rechten Analogstick. Beide Varianten funktionieren unheimlich gut. In der Anfangsphase ist das Ganze zwar noch ein bisschen ungewohnt, aber Übung macht hier den Meister bekanntlich aus. Im Gegensatz dazu erscheint die Geschwindigkeit des Sticks sehr seltsam. Wir hatten besonders in der ersten Stunde häufig damit zu kämpfen und wurden von Gegnern vermöbelt, weil wir keinen ordentlichen Kreis ziehen konnten. Da eure Mordinstrumente wie die Faust oder der Hammer aus eurem Superheldentrupp aufgebaut sind, benötigt ihr möglichst viele der Wonderful 101. Ihr startet das Spiel mit einem kleinen Trupp der putzigen Figuren. Bevor ihr die restlichen Mitglieder im Verlauf der Handlung aufsammelt, könnt ihr Zivilisten rekrutieren. Dazu zieht ihr eine Linie in beliebiger Form an ihnen vorbei. Sogar gewisse Feinde dürft ihr in eure Mannschaft aufnehmen, worüber euch das Spiel nicht aufklärt. Generell erklärt man euch anhand von kurzen Instruktionen nur die Oberfläche an Möglichkeiten. Die meisten Feinheiten ergeben sich erst durch Ausprobieren. Wieder zurück zu euer Gruppe. Je mehr Personen sich in eurem Trupp befinden, desto länger könnt ihr die Linien ziehen, was sich direkt auf die Stärke eurer Angriffe auswirkt. Ein kleiner Kreis erzeugt eine normale Faust. Macht ihr den Kreis allerdings größer und packt sogar die gesamte Mannschaft hinein, teilt ihr wesentlich mehr Schaden aus. Nach ein paar Sekunden kehrt eure Waffe allerdings in ihren normalen Zustand zurück, weshalb ihr die Aktionen öfters und zu den richtigen Zeitpunkten einsetzen müsst. Denn ihr müsst sparsam mit eurer Energie umgehen, die durch mehrere Batterien unterhalb eurer Lebensleiste angezeigt wird. Jede Aktion verbraucht ein Stück dieser Energie. Selbst Ausweichmanöver und Blocks, bei denen ihr euch zu einer Sprungfeder respektive einer Portion Wackelpudding formt, benötigen kostbare Energie. Im Kampf müsst ihr daher eine Balance zwischen all diesen Dingen finden und manchmal lieber weglaufen, anstatt als Sprungfeder wegzuhüpfen.

Technik

Technisch macht das Spiel einen eher knuffigen Eindruck. Dies meinen wir auf keinem Fall negativ, denn es ist genau passend zum Game! Der dazugehörige Sound samt Musik ist stimmig und gibt keinen Grund zur Bemängelung! Wie oben bereits erwähnt muss man sich erst einmal mit der Steuerung vertraut machen, ehe man seine „Einheiten“ erfolgreich bedienen kann! Die Touchsteuerung am Wii U Gamepad wird dabei fast ohne Fehler erkannt, egal ob man Kreise zieht oder Linien! Der Umfang sowie der Suchtfaktor des Spiels runden das ganze Paket schließlich ab!

Fazit

Frischer Wind, grandioses Gameplay und intelligente Nutzung des Wii U Gamepads machen The Wonderful 101 sogar zu einem Must-Have-Titel für die Nintendo Konsole! Die steile Lernkurve motiviert ungemein und ihr werdet dann so viel Spaß und Freude damit haben!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Zurück zum Testarchiv
Was sagst Du dazu?
Zugehörige Spiele

Aktuelle Nachrichten

Werbung