Autor:  Matze Fenn 19.10.2013, letztes Update: 04.05.2022
Wertung: 8.5

The Legend of Zelda: The Windwaker HD im Test

Wii U im Bundle mit The Legend of Zelda Wind Waker HD
Wii U im Bundle mit The Legend of Zelda Wind Waker HD

Für viele unter euch ist Zelda The Windwaker möglicherweise komplett neues Territorium, für uns alten Hasen allerdings nicht. Wir durften Zelda The Wind Windwaker für die Nintendo Wii U testen und verraten euch, warum man um diesen Titel in seiner Sammlung haben muss!

Zunächst muss ich als Nintendo Fan ein wenig eingestehen, dass ich wirklich sehr enttäuscht bin über die Tatsache, dass Big N derzeit auch dem Kult vom Spiele-Recycling verfallen ist.

Im zweiten Schritt allerdings – und gerade als ich das Spiel ins Laufwerk geschoben habe und angefangen habe die Welt erneut zu besuchen – habe ich mich wieder verliebt. Ein zeitloses Abenteuer mit einer sehr schicken und vor allem außergewöhnlichen Darstellung, das durch die liebevoll erzählte Geschichte und tollen Gameplay Inhalten erneut überzeugen kann!

Der Grüne Held macht sich auf dem Weg

Wie eigentlich bei jedem Zelda Game beginnt die Geschichte relativ ruhig und angenehm. Ihr könnt im ersten Schritt das Dorf frei erkunden und so allerlei Dinge ausprobieren. Darüber hinaus werdet ihr direkt in ein paar kleine Tutorials durchqueren, die euch genau zeigen wie ihr euer Schwert und Schild zu führen habt.

Schon relativ Bald im Spiel werdet ihr eure Großmutter sehen, die ihr bestimmt ebenso wie wir direkt ins Herz schließen werdet. Durch diesen Cel-Shading-Look schaffen die Entwickler es in einer sehr schönen Art und Weise die Emotionen der einzelnen Charaktere zu spiegeln. Manch ein Zelda Fan kann zwar nichts mit der „putzigen“ Grafik anfangen, dennoch solltet ihr dem Game eine Chance geben. Wir finden dass gerade durch die schönen und teilweise auch witzigen „Zeichnungen“ sehr viel Unterhaltung geboten ist!

Doch nun zurück zur Geschichte. Nachdem ihr von eurer Schwester ein Fernrohr erhalten habt, wollt ihr dies natürlich gleich ausprobieren. Schnell werdet ihr bemerken, dass sich seltsame Dinge am Himmel abspielen. Es dauert also nicht lange, bis ein riesiger, mysteriöser Vogel erscheint und eine kleine junge Dame in dem Wald in der Nähe fallen lässt. Nachdem wir das Schwer erhalten haben, machen wir uns natürlich auf dem Weg zur Rettung. Nachdem wir dies erledigt haben geht’s aber erst richtig los. Durch einen „dummen“ Zufall wird unsere Schwester von eben diesen Vogel entführt. Nun beginnt das Abenteuer: Die erste große Reise übers Wasser steht uns bevor, bis wir auf die verwunschene Bastion stoßen, die gleichzeitig auch der erste Dungeon ist. Mit vielen kleinen Wendungen und schön erzählten Nebengeschichten wird auch bei euch die Zeit wie im Flug vergehen!

Gameplay

Wer Zelda kennt und schon gespielt hat, wird sich auch hier sicherlich gleich heimisch fühlen. Die Hauptausrüstung zunächst von euch ist natürlich das Schwert und das Schild. Im Laufe der Geschichte bekommt ihr natürlich noch viel mehr Gegenstände (Bomben, Bogen etc.) die ihr einsetzen könnt. Zu den normal bekannten Items (dessen Funktionen bekannt sein dürften, deshalb keine extra Erwähnung) bekommt ihr noch ein Segel und eine Flöte.

Mit Hilfe des Segels könnt ihr mit eurem sprechenden Boot quasi auf Kreuzfahrt gehen. Dies ist aber auch dringend notwendig, da sich die Welt auf mehrere Inseln verteilt. Habt ihr beispielsweise einen Dungeon erledigt, reist ihr zur nächsten Insel und erkundet dessen Geheimnisse. Dies ist alles andere als Langweilig, denn Unterwegs könnt ihr so manche Schätze finden. Mit Hilfe eures Krans könnt ihr auch nach Schätzen „angeln“. So bekommt ihr unter Umständen tolle Items oder eben viele Rubine!

Die Flöte erhält ihr auch schon relativ früh im Spiel. Damit könnt ihr so manche Gegner und gewisse Orte mittels einer schönen Melodie besänftigen, was das Öffnen vom geheimen Orte zum Beispiel möglich macht.

Uns hat das – wie auch schon damals – nicht so zugesagt, da die Steuerung hier etwas unpräzise ist. Es wird im Prinzip die Reihenfolge eingeblendet, wie ihr die Flöte spielen müsst vorgegeben und danach müsst ihr diese Takte nachspielen. Vielleicht sind wir dafür auch schon immer zu doof gewesen, aber so richtig Freude ist bei uns dort nicht aufgekommen!

Natürlich werdet ihr Zelda Typisch auch auf viele Rätsel in den Dungeons kennenlernen. Allesamt sind aber logisch und nachvollziehbar aufgebaut. Mit Hilfe der Karten solltet ihr euch auch nicht so extrem verlaufen können. Neben dem Kloppen und Rätsel knacken habt ihr natürlich noch viel mehr zu tun. Manchmal müsst ihr euch vor Gegner verstecken, damit sie euch nicht sehen und in einen Kerker schmeißen, andere wiederum müssen mit Hilfe vom einem Schild entwaffnet werden, damit ihr angreifen könnt. Die Pallette ist ebenso Abwechselnd wie spaßig – es ist eben ein Zelda Spiel.

Wii U und Technik

Natürlich hat man nicht nur eine reine 1:1 Kopie des Spiels gemacht, man hat nämlich auch ein paar neue und wirklich nette Funktionen integriert. Sehr praktisch ist zunächst, dass die Karten am Wii U Pad optimal angezeigt werden. So muss man nicht immer die Karte extra aufrufen, sondern man hat diesen immer schön im Blick. Zudem kann man die Items nun auch bequem den einzelnen Knöpfen zuordnen. Man muss lediglich das entsprechende Item in den Slot schieben (via Touch) und schon kann man es nutzen.
Eine sehr nette Idee ist, dass man sich mittels Miiverse Flaschenpost zuschicken kann. Ihr erhaltet relativ früh im Spiel ein Item, mit dessen Hilfe ihr Briefe schreiben könnt. Schmeißt ihr dann diese Nachricht ins Wasser, kann sie irgendein Spieler in seinem Abenteuer finden und die Nachricht lesen. Wirklich sehr witzig. So haben wir schon viele nette kleine Messages aus dem Wasser geholt und gelesen. Die Technik ist natürlich auch angepasst worden. So erstrahlt das neue Windwaker mit schönen 1080p Auflösung über den Bildschirm. Hier hat man das ohnehin schon schöne Abenteuer noch schöner gemacht! Abgerundet wird das mit den witzigen und schönen Sounds.

Fazit

Es ist zwar im Grunde nichts Neues, aber trotzdem hat es wieder gefesselt! The Legend of Zelda: The Windwaker ist ebenso ein Meilenstein wie es auch Ocarina of Time war. Dieses Abenteuer versprüht einen ganz eigenen Charme, vor allem durch den sehr schönen Look! Das Gameplay stimmt nach wie vor und wurde auch sinnvoll an das neue Wii U Gamepad angepasst. Egal ob ihr das Spiel schon kennt oder nicht, das ist definitiv ein Kaufgrund für alle Konsolenbesitzer!

Diskussion zum Artikel
19.10.2013 um 22:22 Uhr. Shimazu

Toller Bericht

Aber ich denke du meinst Taktstock und nicht Flöte

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