Breakout mal ganz anders. Wir haben Bigbens Cocoto: Alien Brick Breaker getestet und sagen euch, wie der wiederauferstandene Klassiker-Klon sich anfühlt.
Cocoto: Alien Brick Breaker stellt eine Neuinterpretation des Genre-Klassikers „Breakout“ dar und vermischt es mit einem neuen Setting sowie Aliens und dem kleinen Teufel Cocoto.
Apropos, was ist Breakout? Es ist ein Genre, das sich an dem gleichnamigen Computerspiel „Breakout“ von Atari aus dem Jahr 1976 erschien. Es galt das simple Prinzip einen Schläger hin- und herzubewegen, um einen Ball zu lenken. Dieser Ball soll Blöcke treffen, bis alle zerstört sind, jedoch darf der Ball nicht hinunterfallen.
In Cocoto: Alien Brick Breaker geschieht dies in abgewandelter Form. Ihr steuert einen kleinen orangefarbenen Teufel namens Cocoto. Eure Aufgabe ist es mittels eines Schildes verschiedene Planeten vor bösartigen Aliens zu beschützen, welche versuchen all diese Planeten zu zerstören. So ist es eure Aufgabe mittels des Schildes die Energiekugeln der Aliens zurückzuschleudern und genau dort kommt das „Breakout“-Prinzip zum Einsatz.
Ihr, der kleine Teufel Cocoto, stellt den Schläger dar. Die Aliens stellen die Blöcke dar, nur dass sie sich bewegen können und die Bälle selbst produzieren durch ihre Angriffe. Zerstört ihr Aliens, fallen ab und an kleine Power-ups herunter, die etwa euren Schild vergrößern, euch einen anderen Schild mit anderen Fähigkeiten zur Verfügung stellen oder Zusatzpunkte und Reparaturen für den Planeten. Und wo wir schon beim Reparieren des Planeten sind, da es eure Aufgabe ist den jeweiligen Planeten zu schützen, müsst ihr stets versuchen, so viele Energiekugeln wie möglich zurückzuschleudern.
Zwar wird euch mit einem lila Blinken des jeweiligen Aliens angezeigt, dass es gleich schießt, doch kann man nicht jede Kugel abwehren. So treffen ab und an Kugeln auf den Boden des Planeten. Der Boden nimmt mit jedem Treffer Schaden. Nimmt er zu viel Schaden, wird er komplett zerstört und explodiert.
So viel zum einfachen Spielprinzip in der Hauptsache. Neben dem herkömmlichen Gameplay müsst ihr hin und wieder eure Position ändern und könnt dann wie in einem Plattformspiel über kleine Abgründe springen, um innerhalb eines kleinen Zeitlimits zur nächsten Position zu gelangen, wo die nächsten Aliens angreifen.
Insgesamt gibt es drei Spielmodi: Geschichte, Arcade und Klassik. So führt die Geschichte respektive der Story-Modus euch durch 50 Missionen auf fünf verschiedenen Planeten, mit steigendem Schwierigkeitsgrad. Bei den anderen beiden Modi könnt ihr entweder im Endlosspiel antreten oder klassisch „Breakout“ spielen ohne „Jump and Run“-Elemente. Zudem bietet das Spiel trophäenartige Herausforderungen. Erreicht ihr ein Ziel, bekommt ihr eine Trophäe dafür. So werden im Hauptmenü immer euer allgemeiner Fortschritt, die Goldmedaillen und die Herausforderungen in Prozent angegeben.
Der Genre-Mix aus „Breakout“ und „Jump and Run“ bietet eine simple und einfache Steuerung. Zudem könnt ihr mittels Street Pass eure Bestleistungen mit anderen Besitzern des Spiels vergleichen. An sich bietet das Spiel im Gameplay kaum Abwechslung und ist stark monoton. Genauso gibt es nur einen Schwierigkeitsgrad, der mittel bis leicht genannt werden kann.
Was den 3D-Effekt des Nintendo 3DS angeht, ist dieser nur sehr schwach und unscheinbar. Der Effekt kommt kaum zur Geltung, genauso wie die karge Umgebung. So macht einerseits die Technik keinerlei Probleme, ist jedoch auch kaum bemerkenswert.
Wie schon erwähnt, fallen die Umgebung und die Atmosphäre ziemlich schwach aus. Cocoto: Alien Brick Breaker präsentiert ein 2D-Spiel mit durchschnittlicher bis schwacher Grafik und schwachen Spielanimationen. Stilistisch präsentiert sich der Teufel Cocoto recht süß und findet einen Platz bei jüngeren Spielern. Die Menüs sehen auch nicht sehr besonders aus und erscheinen etwas angestaubt. Die Hintergrundmusik und die Soundeffekte erscheinen passend „spacig“, können aber nach einiger Zeit nerven.
Cocoto: Alien Brick Breaker ist ein Genre-Mix aus dem alten Klassiker „Breakout“ und „Jump and Run“-Elementen. Das Spiel bringt gegenüber dem Klassiker neue interessante Ideen mit, die etwas mehr Innovation versprechen.
Immerhin bietet das Spiel 50 Level, 3 Modi und Herausforderungen. Geeignet ist es hauptsächlich für jüngeres Publikum oder Klassik-Freunde, die gerne mal etwas leicht Neues versuchen möchten. Leider sticht der 3D-Effekt des Nintendo 3DS kaum heraus, genauso wie die allgemeine Grafik. Für eine amüsante Fahrt oder Spielchen in der Pause reicht es aber.
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