Burnout Dominator im Test. EA meint es wirklich gut mit uns. Statt uns mit ollen Kamellen allein zu lassen, während wir auf die Fertigstellung von Burnout 5 warten, veröffentlicht der Videospiel-Riese kurzerhand einen „Best-Of“ Teil der Burnout-Serie – Burnout Dominator. Wir haben getestet, ob dieser das Warten auf den fünften Teil verkürzt. Erschienen ist der Spaß auf der PlayStation 2 und der PSP – getestet haben wir ihn auf dem Handheld.
Kritiker könnten dem jüngsten Spross vorwerfen, es würde nur noch Burnout heißen, jedoch keinesfalls ein vollwertiges sein. Aus Burnout 4 könnten sie die Crash-Kreuzungen vermissen. Dafür gibt es sieben Disziplinen, in denen ihr antreten dürft: Classic-Serie, Factory-Serie, Tuned-Serie, Hot Rod-Serie, Super-Serie, Race Specials und die Dominator-Serie. In jeder der sieben Kategorien finden sich 13 Rennen, die es zu bestehen gilt.
Darunter fallen aus früheren Teilen bekannte Modi wie Rennen (Standardrennen auf Rundkursen), Road Rage (Gegner an die Wand drücken und damit zu Schrott fahren), Eliminator (der letzte nach einem Zeitabschnitt muss das Rennen verlassen), Drift Challenge (Punktesammeln durch Driften), sowie neue Varianten, z. B. Near Miss Challenge (möglichst dicht an anderen Wagen aus dem Gegenverkehr vorbeirasen), Maniac (möglichst halsbrecherische Stunts vollziehen), Burnout Challenge (Boost sammeln durch waghalsige Manöver, dann Dauerboost und dabei wieder Boost sammeln).
Besonders die Challenges sind vom Schwierigkeitsgrad her nicht ohne, denn ihr fahrt gegen die Uhr. Zeitboni gibt es nur, wenn ihr eine bestimmte Anzahl von Punkten erreicht. Wenn ihr euch mal grade so über Wasser haltet, kommt die nächste Grenze: Da die Strecken nicht offen sind, gibt es immer ein Ziel, an dem spätestens das Rennen beendet ist. Das ist insofern ein Hindernis, da jede härtere Berührung mit einem Hindernis einen Totalschaden zur Folge hat und ihr aus dem Stand wieder anfahren müsst. Dadurch geht wertvolle Zeit verloren.
Aus Burnout bekannt sind zahlreiche Abkürzungen. Diese gibt es bei Dominator jedoch einfacher zu finden, sie müssen indes ebenfalls freigeschaltet werden. Um eine Abkürzung nutzen zu können, müsst ihr einen Gegner in die Abgrenzung crashen lassen.
Burnout Dominator hinterlässt den Eindruck, als ob es beim Soundtrack schnell gehen musste. Viele Lieder sind nicht enthalten; umso negativer fällt auf, dass Avril Lavignes „Girlfriend“ in vier Sprachen eingebaut wurde. Die anderen Lieder folgen einem ähnlichen Stil – love it or hate it. Hingegen sind die Umgebungsgeräusche im Spiel relativ gelungen.
Für PSP-Verhältnisse sieht Burnout Dominator fantastisch aus. Da gibt es kaum Grund zur Beanstandung. Das Speed-Gefühl wird sauber vermittelt und zu guter Letzt läuft der Titel absolut flüssig.
Burnout Dominator ist ein netter Spaß. Die PSP-Umsetzung leistet sich keine schwerwiegenden Probleme und katapultiert den Titel zu einem ordentlichen Racer für unterwegs. Anfänger werden es jedoch zu Beginn nicht leicht haben – ein Intensivtraining mit Need For Speed wäre keine schlechte Idee.
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