Autor:  Matze Fenn 09.04.2013, letztes Update: 11.03.2022
Wertung: 8.1

Tiger Woods PGA Tour 14

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Ich war wirklich gespannt darauf, mal selbst Tiger Woods anzuspielen. Ich kannte zwar den Vorgänger, weil ich mit einem bekannten diesen ab und an gespielt hatte, allerdings hielt sich da meine Ahnung in Grenzen. Doch dieses Jahr sollte es mal anders werden. Wie spielt sich denn Tiger Woods? Ist Golf als Sport auch für Neueinsteiger Interessant und vor allem macht es Spaß? Normalerweise hab ich das immer mit Langeweile in Verbindung gebracht, aber dieses Mal wollt ich es wissen. Wie Tiger Woods PGA Tour 14 bei abschneidet, erfährt ihr in diesem Bericht.

Herzlich Willkommen Anfänger

Ich habe mich vor dem Test ein wenig schlau gemacht und mich ein bisschen umgehört. Leider müssen wir an dieser Stelle den Tiger Woods Profis unter euch mitteilen, dass dieser Test womöglich nicht für euch geeignet ist. Wir können einfach nicht abschätzen, ob sich zum Beispiel ein Kauf vom 13er Teil auf dem 14. Lohnt. Dafür können wir entsprechenden Vergleich nächstes Jahr für euch machen. So wird sich dieser Test an die Leute orientieren, die auch gerne mal reinschnuppern wollen und wissen wollen, ob es auch Spaß macht. Für mich stand da natürlich der Einstieg ins Spiel im Vordergrund. Oft bin ich abends zu faul, nach getaner Arbeit noch großartig mir etwas anzueignen. Ich will relaxen und Fun haben. Also hab ich das Spiel in die PS3 eingelegt und wurde direkt gefragt, ob ich ein Tutorial machen möchte. Leider ist das Spiel zwar komplett auf Englisch, aber ich kann euch diese Sorge schon mal komplett nehmen: Es wird alles Verständlich und Angenehm erläutert und vor allem gut gezeigt. Somit war es tatsächlich nach wenigen Minuten möglich, selbst Bälle ins Loch zu befördern. Dabei benutzt ihr den Linken Stick für den Schwung und Schlag und mit den Rechten Stick „koordiniert“ ihr den Ball. So wählt ihr vor dem Schlag die Position aus, wo ihr glaubt hinschlagen zu wollen und müsst natürlich auch entsprechenden Wind mit einberechnen. Dadurch, dass das Spiel doch relativ simpel zu steuern ist, werdet ihr schon nach kürzester Zeit erste Erfolge feiern können und dies motiviert allgemein dazu weiterzumachen.

Ihr müsst für den Anfang eigentlich nicht mal genau wissen, wann ihr den Putter benutzt (für kurze Schläge) und wann ihr  einen Schläger für weite Bälle auswählen müsst. Dies wird euch eigentlich immer korrekt vorgeschlagen.

Der Weg zum Profi

Nachdem ich also das Tutorial beendet hatte, wollte ich es wissen! Wie gut bin ich geworden, ist es wirklich so einfach zu steuern und vor allem macht es immer noch so viel Spaß? Also begann ich den Karriere Modus und erstellte mir einen Golfer. Das ganze hatte mich sehr an die Sims erinnert, denn ihr könnt euren Helden wirklich bis ins kleinste Detail selber gestalten. Nach einer kurzen Zeit ist dieser fertig gestellt und war bereit fürs erste Training. Dabei spielt man gegen die CPU und lernt auch schon verschiedene Plätze kennen. Kurze Zeit später war ich schon in einer Meisterschaft, die aber für meinen Geschmack nach etwas zu lang gedauert hat (knapp eine Stunde!). So versucht ihr also von Platz zu Platz mit möglichst guten Schlägen den Ball immer näher an das Loch zu bringen. Ideal wäre natürlich dies mit dem ersten Schlag zu schaffen, allerdings ist dies bei vielen Schauplätzen alleine schon wegen der Distanz nicht möglich. Wer nach dem Lehrgang vergisst auf dem Wind zu achten, der wird hier auch schnell mal bestraft. Oft ist es mir passiert, dass der Ball kurz vor dem Loch einfach wieder stehen blieb, was mich sehr ärgerte! Auch die verschiedenen Grassorten und Ebenen müssen beachtet werden. Wenn es vor dem Loch ein bisschen bergab geht, kann es natürlich schnell passieren dass ihr euer Ziel verfehlt.

Ein sehr interessante Möglichkeit war übrigens der Legends of the Majors Spielmodus, der meines Wissens nach das erste Mal in der Serie auftaucht. Hier könnt ihr mit acht Golfer Legenden die Karriere ab dem 19. Jahrhundert nachspielen. Witzigerweise ist das Ganze auch immer in Schwarz-Weiß gehalten. An der Spielphysik ändert sich aber dabei nichts

Willkommen im Club

Im aktuellen Teil der Serie könnt ihr euch 75 Mitglieder in euren Club holen. Voice Chat ist natürlich ebenso mit an Bord, wie eine gute Lobby Steuerung. Es ist einfach krass, was EA hier für einen tollen Multiplayer Modus entwickelt hat. So könnt ihr euch wie im echten Leben mit eure Clubs bzw. mit den Mitspielern anfreunden oder gar verfeinden. Ihr spielt also wie im echten Leben gemütlich auf dem Platz und könnt nebenher einen kleinen Tratsch abhalten. Ich habe eigentlich nichts gefunden, was mir im Multiplayer Modus noch abgehen würde! Klasse!
Technisch war ich ein bisschen von der Kulisse enttäuscht. Die Umgebungen sehen sehr grob aus und total veraltet. Hier hätte man auf jeden Fall mehr rausholen können!

Fazit

Tiger Woods PGA Tour 14 hat mich als Neueinsteiger sehr begeistert. Ich habe vorher nie was mit Golf am Hut gehabt, aber die saubere Einführung und die hohe Motivation lassen mich einfach nicht mehr los. Ich glaube als Anti-Sportler habe ich endlich ein Sportspiel gefunden, das mir gefällt. Auch ich fand damals Golf  immer langweilig, aber das relaxte Spielen und fiebern dass man doch das Loch trifft ist einfach unglaublich. Auch der geniale Multiplayer Modus haben mich sehr positiv gestimmt, sodass ich von der relativ schwachen Technik und der überlangen Turniere wegsehen kann. Klasse Spiel!

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