Autor:  Nick Josten 17.04.2012, letztes Update: 30.11.2021
Wertung: 6.5

Test: God of War Collection: Volume 2

God of War Collection: Volume 2 - Cover PS3
God of War Collection: Volume 2 - Cover PS3

Wer nicht im Besitz einer PSP ist, aber trotzdem alle Teile vereint auf Sonys Heimkonsole spielen möchte, darf sich über die God Of War: Collection 2 freuen, die die beiden Titel Ghost Of Sparta und Chains Of Olympus für den Handheld beinhaltet. In einem kurzen Review präsentieren wir euch, ob sich ein Kauf lohnt. Ansonsten sind wir mit dem Testbericht wieder eine Leiche im Keller losgeworden.

Seit dem ersten Teil der Reihe God Of War rund um den Antihelden Kratos ist dieses Franchise, welches 2010 bis hierhin mit GOW 3 seinen Abschluss fand, absoluter Kult im Bereich Action-Adventure bzw. Hack and Slash. Die beiden Exklusivtitel für Sonys Playstation Portable gibt es für Fans und Sammler auf einer Disc für die Playstation 3. Ghost Of Sparta auf der Portable hatten wir bereits getestet; daher nimmt sich das Review vor allem der Konsolenversion von Chains Of Olympus an.

Altes bewährt sich wieder und wieder und wieder

Zum Gameplay gibt es wohl kaum etwas neues zu sagen: Ihr trotzt Göttern und allerlei Kreaturen aus der griechischen Mythologie, sammelt verschiedene Artefakte ein, die euch als Waffen oder Zauber nützlich sind. In Chains Of Olympus beispielsweise bedient ihr euch neben den obligatorischen Chaos-Klingen dem schweren Handschuh von Zeus oder der Kraft des Feuerwesens Ifrit.

Mit verschiedenen Moves, die ihr mit Hilfe von Waffenorbs aufleveln könnt, schnetzelt ihr euch dann durch gewohnt eindrucksvolle Schauplätze. Dabei kommt weder das Kämpfen, noch das Herumkrakseln an Felswänden, noch das Lösen kleinerer Rätsel zu kurz. Selbst das für jeden Teil übliche Sex-Minispiel ist in dem PSP-Port untergebracht. Anders als in Ghost Of Sparta begnügt sich Kratos darin „nur“ mit  zwei Damen. Die Brutalität in den Quicktimeevents und Kombos in der Schlacht bleibt nicht aus, weshalb dieser GOW-Teil erst ab 18 Jahren frei gegeben ist, die Spielesammlung natürlich ebenso.

Ein Stück im Puzzle

Man hat darauf geachtet, dass bei der ganzen Action die Story nicht eine bloße „Randerscheinung“ bleibt, sondern auch diese Episode ein bedeutender Abschnitt in Kratos‘ Kampf gegen die Götter. Es wird sehr deutlich, wie Kratos‘ Wut auf den Olymp wächst: Nach einer Schlacht gegen die persische Armee, die als eine Art Tutorial dient, wird Kratos Zeuge, wie die Sonne vom Himmel fällt. Schuld daran scheint der Gott Morpheus zu sein und Kratos muss nun im Auftrag der Götter den Sonnengott Helios befreien und somit die Welt retten. Natürlich steckt aber mehr dahinter, denn Persephone, Gattin des Hades, will aus der Unterwelt heraus die Pfeiler der Erde mit Hilfe des Titans Atlas vernichten. Zu allem Überfluss findet Kratos dann auch noch seine Tochter Calliope wieder, doch diesem Wiedersehen scheinen seine göttlichen Pflichten einen Strich durch die Rechnung machen zu können. Diese Ereignisse sind nicht unerheblich für die Story der übrigen Teile und werden in GOW 3 sogar vorausgesetzt.

2 Mal Handheld gleich 1 Mal Konsole?

Beide Teile, Chains Of Olympus und Ghost Of Sparta, sind merklich schon „ältere“ PSP-Titel und kommen daher in der PS3-Fassung nicht an GOW 3 oder ähnliche Spiele heran. Die Grafik wurde „ein bisschen“ aufgemöbelt und für die Heimkonsole HD-tauglich gemacht. Nun handelt es sich bei den PSP-Spielen eher um kleinere und kürzere Spiele. Das Bemerkenswerte ist, dass es trotzdem allerhand Geheimnisse zu entdecken gibt und beide Spiele in höheren Schwierigkeitsgraden und mit Bonusaufgaben zu spielen sind. Außerdem wurde nicht an epischen Filmsequenzen und Quicktime-Events gespart. Die Spieldauer beträgt trotzdem bei beiden Titeln gerade mal fünf Stunden. Zusammen in einem Paket, geben beide Abenteuer in der Summe angemessenen Spielspaß für zuhause mit.

Fazit

Die God Of War Collection: Volume 2 bündelt die PSP-Ableger der Reihe und macht sie Fans, die nur die PS3 besitzen, mit einer sogar noch leicht verbesserten Grafik zugänglich. Es handelt sich bei beiden Teilen um Abenteuer, die sich definitiv lohnen, selbst wenn sie in der der Spiellänge nicht viel hergeben.

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