Ein Adventure aus der Runaway-Reihe aus dem Jahr 2002 hat Peter Games im Rahmen seiner Classics-Reihe neu aufgelegt. Wir haben uns deswegen Runaway: A Road Adventure für euch in unserem Review angesehen.
Normalerweise hat sich der Kollege Gödde den Produkten der Pendulo Studios angenommen. Doch dieses Mal machen wir eine Ausnahme. Peter Games übersandte uns ein Rezensionsmuster aus der Classics-Reihe. Das Point-and-Click-Abenteuer aus dem Jahr 2002 haben wir in einem Kurztest noch einmal für euch unter die Lupe genommen. Es handelt sich um den ersten Teil einer Reihe von Abenteuerspielen, die in der Folge veröffentlicht wurden. Protagonist ist Brian Basco, ein cleverer Bursche, der sein Physikstudium mit Erfolg absolviert hat. Basco macht sich auf in eine neue Stadt, ist auf der Suche nach seinem Glück. Auf diese Weise lernt er die schöne Gina auf eher ungewöhnliche Art kennen: Er fährt sie mit seinem Auto an. Aus der Not macht er eine Tugend und bringt Gina ins Krankenhaus. Doch seine Begleiterin wird verfolgt, von Dieben, die es auf ein Kreuz abgesehen haben, das ihr Vater ihr hinterließ. Brian bietet abermals seine Hilfe an.
In Runaway: A Road Adventure bereist der Spieler die USA. Unterschiedliche Schauplätze werden in liebevoll gezeichneter und angenehm animierter Comic-Optik präsentiert. Allerdings würde man die Grafik aus dem Jahr 2002 heute ein wenig auffrischen, wenn man ein Spiel derselben Machart anbieten würde. Wir werden quer durch die Vereinigten Staaten geführt, von New York bis Arizona. Auf der Reise werden wir insgesamt 20 Charakteren vorgestellt, die allesamt äußerst bemerkenswert genannt werden könnten, bspw. eine Gruppe reisender Transvestiten, die uns in der Wüste Arizonas vorgestellt wird. Über 100 Locations haben Entwickler und Designer in das Spiel integriert. Die Dialoge sind insgesamt sehr humorig, manchmal am Rande zum Schwarzen Humor.
Hauptbestandteil von Abenteuerspielen wie diesen sind Rätsel. In Runaway: A Road Adventure sind diese nie unlogisch, wenngleich man manchmal auch unkonventionell Denken muss. Anspruchsvoll ist ebenfalls ein Attribut, das man den Rätseln angedeihen lassen kann.
Technisch wirkt Runaway heute allerdings ein wenig in die Jahre gekommen. Aber wie sollte man es auch anders erwarten. Indes punktet das Point-and-Click-Adventure doch mit klassischen Abenteuer-Werten. Ein interaktiver Cursor erleichtert den Umgang mit Objekten.
Runaway: A Road Adventure macht, obgleich es älteren Semesters ist, immer noch eine gute Figur. Die Neuauflage in der Classics-Reihe, ist eine gute Sache, um neuen Spielern das Abenteuer zu einem günstigen Preis vorzustellen. Es ist selbst heutzutage nicht selbstverständlich, dass man Abenteuer-Spiele mit logischen Rätseln, hübschen Animationen, elaborierten und witzigen Dialogen findet, die über die ganze Spielzeit Lust auf Mehr machen. Vielleicht fühlen Abenteuer-Freunde sich ja angesteckt und könnten dann auf die Idee kommen, weitere Teile der Runaway-Reihe spielen zu wollen.
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