Wer kennt ihn nicht? Batman, der maskierte Fledermaus-Mann, der auch ohne Superkräfte für Recht und Ordnung sorgt. Nach seinen etwas düsteren Ausflügen auf die Kinoleinwand kehrt er nun in seinem neuen Abenteuer für den Nintendo DS wieder zu seinen stilistischen Comicwurzeln zurück. Ob uns das Game aus dem Hause WayForward Technologies überzeugen kann, erfahrt ihr natürlich direkt hier in unserem Test zu Batman The Brave and the Bold.
Die Story des Spiels ist schnell erzählt: Der Joker hat Batmans übelste Widersacher um sich versammelt und plant nun gemeinsam mit ihnen Angst und Schrecken in der Welt zu verbreiten. Da ein wenig Unterstützung immer gerne gesehen ist, wird Batman von seinen, weitaus weniger bekannten, DC-Kollegen unterstützt.
Im ersten Level werdet ihr an die Steuerung herangeführt. Dieses verkappte Tutorial lässt zunächst den Eindruck entstehen, dass wir es bei „Batman The Brave and the Bold“ schwer nach mehr oder weniger einfallsreichem Jump and Run zu tun haben. Dieser Eindruck wird aber spätestens beim Spielen des ersten richtigen Levels schnell zerschlagen: Nachdem ihr das Tutorial, in dem euch der Joker gnädigerweise die Steuerung nahebringt, gemeistert habt, landet ihr in der Bathöhle und könnt von dort aus euren weiteren Fortschritt planen, da ihr die freie Wahl habt, in welcher Reihenfolge ihr die einzelnen Level angehen wollt.
In jedem der Spielabschnitte steht euch einer eurer Verbündeten Superhelden zur Seite, die jederzeit mit Batman den Platz tauschen können und müssen. Der geschickte Einsatz der verschiedenen Superkräfte ist essentiell, um die einzelnen Episoden zu meistern. So benötigt ihr beispielsweise im „Atlantis“-Level die Hilfe von Aquaman, da nur er in der Lage ist unter Wasser zu atmen. Wohingegen zum Beispiel der Red Tornado Gegner mit Windattacken aus dem Weg zu räumen vermag. Gelegentlich erhaltet ihr während eurer Schlachten zudem die Möglichkeit einen Spezialangriff durch Berührung des Touchscreens auszulösen, der alle im Bild befindlichen Gegner in Mitleidenschaft zieht.
Am Ende eines jeden Levels steht einer von Batmans gefürchtetsten Widersachern, der nach seinem Sieg eine neue Fähigkeit für Batman hinterlässt. Kommt uns das nicht bekannt vor? Ehrlich gesagt erinnert diese Vorgehensweise ein wenig an die klassischen Megaman-Teile, wirkt aber trotzdem nicht wie eine billige Kopie.
Tatsächlich gewinnt das Spiel durch seine schön animierte Comic-Optik und die ausgezeichnete deutsche Synchro, die der Zeichentrick-Serie entstammt, einiges an Authentizität. Die Steuerung funktioniert flüssig und nach kurzer Eingewöhnungszeit dürftet ihr in der Lage sein, alle Kommandos zur richtigen Zeit auszuführen. Im Zweifelsfall werdet ihr aber darauf hingewiesen, an welchen Stellen ihr bestimmte Tasten drücken solltet, wodurch euch oftmals sinnloses Rumprobieren erspart bleibt.
Bei eurer Rückkehr in Batmans Geheimversteck habt ihr die Möglichkeit während eurer Missionen gesammeltes Geld in weitere Ausrüstung und Verbesserungen zu investieren und so euren Batman individuell und nach eurem Geschmack auszustatten.
Besitzer der Wii-Version des Games dürfen sich zudem über eine nette Zusatzfunktion des Games freuen, bei der ihr mit dem DS den kleinen Bat-Mite steuert, der Batman und seinen Mitstreitern aus der Luft mit Goodies und Wurfgeschossen hilft.
Mit Batman: The Brave and the Bold wird euch ein interessantes Action-Game geboten, welches seinem großen Namen alle Ehre erweist. Durch die für DS-Verhältnisse sehr gute Grafik und seine authentische Optik dürfte dieses Spiel für alle Batman-Fans und alle, die es werden wollen, ein absoluter Pflichtkauf sein. Lediglich die große Anzahl an, für die meisten Spieler, vollkommen unbekannten DC-Helden tut dem Spaß einen kleinen Abbruch. Ein paar mehr bekannte Gesichter in den Reihen der Helden wären durchaus wünschenswert gewesen. Dennoch gehört dieses Spiel durch seine gute Spielmechanik mit Sicherheit zu den Spitzenreiter seines Genres. Kauftipp!
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