Vor einiger Zeit ist Professor Layton und die Maske des Zorns bei uns in die Redaktion eingetroffen. Endlich wieder eine ordentliche Rätselkost gewürzt mit viel Spielspaß war unsere Vermutung. Schließlich gibt es von Herrn Layton schon mehrere Ableger, allerdings ist dieser Teil der erste für den Nintendo 3DS. In unserem Test erfährt ihr, wie uns das Abenteuer gefallen hat.
Professor Layton und seinen Assistenten Luke und Emmy geben ihr Rätsel-Debüt auf dem Nintendo 3DS. Damit auch keiner jammern kann, dass er was verpasst, erzählt das Spiel die Geschichte von allen drei Teilen, die auf der Nintendo DS Konsole erschienen sind. Im Wesentlichen hat sich nichts geändert, sodass wir an dieser Stelle nur von den Neuerungen berichten möchten.
Im neuen Serien Ableger warten gefüllte 130 Rätsel auf euch, die alle gelöst werden wollen. Wem das noch nicht ausreicht, der kann sich über die Tagesrätsel freuen, hier wird Nintendo in einem Zeitraum von einem Jahr täglich neue Rätsel anbieten. Somit ist man sicherlich für eine ganze Zeit lang beschäftigt. Ein bisschen Geduld solltet ihr hier allerdings mitbringen, da die Rätsel meines Erachtens nicht immer gleich schlüssig sind. Nur Spieler mit Geduld und Experimentierfreude werden hier weiterkommen. Wer hier auf eine Beschreibung oder Anleitung für jedes Rätsel hofft, wird hier nicht glücklich werden.
Um ehrlich zu sein waren die Erwartungen bzgl. Innovationen nicht ganz hoch. Die Serie um Layton ist schließlich nicht bekannt dafür, dass bei jedem neuen Teil auch prompt viele Neuerungen mitkommen. Allerdings ist dies in diesem Genre auch nicht zwingend nötig! Dennoch hat man sich anscheinend dies zu Herzen genommen und für Professor Layton und die Maske des Zorns einiges neues eingebaut. Vorab können wir aber Entwarnung geben, das Spiel fühlt sich trotz der (sinnvollen) Neuerungen immer noch sehr gut an!
Im Gegensatz zu den Vorgängern findet das Spielgeschehen nun auf dem oberen Screen statt. So könnt ihr die Lupe bequem per Touchscreen – ähnlich einer Maus – steuern. Gerät der Cursor dadurch über eine wichtige Stelle färbt er sich dementsprechend ein. Somit ist es deutlich einfacher, die Hinweismünzen einzusammeln. Zudem ist der 3D Effekt der Konsole hier sehr praktisch. Die Entwickler verstecken oftmals hinter vermeintliche Gegenstände noch ein paar Goodies, die ihr erstmal finden müsst. Immerhin wird euch so vorgegaukelt, dass ihr in die Spielwelt hineinblicken könnt. Sehr schöner Effekt! Etwas öde und unspektakulär ist die kleine Renneinlage, die dem Modul noch spendiert wurde. Zu Beginn des Spiels verfolgt unser Professor Layton einen maskierten Gentleman im Sattel eines Pferdes. Dieses Feature ist zwar nett gemeint, allerdings passt das nicht so wirklich zu der Umgebung und somit zum Spiel. Es mag vielleicht am Anfang Spaß machen, beim dritten Male spätestens wird es öde.
Ziemlich früh im Spiel erhält ihr einen kleinen Hasen, kleinen Hasen, den ihr durch Touchscreen-Kommandos dressieren könnt. Ist der Hoppelmann dann gut ausgebildet, lasst ihr ihn vor Publikum auftreten – bizarr, aber lustig. Noch besser hat uns das Krämerladen-Minispiel gefallen: Dort müsst ihr die Waren so psychologisch klug im Regal platzieren, dass die Kunden möglichst alle Artikel auf einmal kaufen.
Wer glaubt dieses Mal nur ein reines Rätselspiel zu kaufen, der irrt sich gewaltig. Nach einer guten Spielzeit von etwa sieben Stunden entpuppt sich das Spiel als eine Art Zelda Version Deluxe .Mit dem Professor und seinem alten Kumpel Randall erforscht ihr einen 3D Dungeon, schiebt Felsen herum, löst kleine Rätsel und trickst Mumien aus. Aber auch hier ist die Dreingabe eher ein kläglicher Versuch, der Serie frischem Wind einzuhauchen. Auch das ist mit der Zeit einfach viel zu Öde und auch so gezwungen. Dennoch muss man auch sagen ist es schön, wenn sich die Entwickler bemühen was Neues einzubauen, allerdings muss es dann einfach mehr passen!
In der Regel bekommt man das was man von einem Professor Layton auch erwarten kann: Sehr gute Rätselkost mit einer spannenden Story! Wem die bereits integrierten Rätsel nicht ausreichen, der kann täglich welche von Nintendo runterladen, sodass der Vorrat ausreichen sollte. Die Entwickler haben sich zudem bemüht, neue Features zu integrieren, welche aber mehr Öde als Hilfreich waren. Bei Professor Layton muss man nichts komplett Neues reinerfinden, sondern eher konsequent weiterentwickeln und das ist mit Hilfe der 3DS Funktionen auf jedem Fall gelungen!
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