Nachdem im September 2012 das erste langersehnte One Piece Spiel für die Playstation 3 erschienen ist, bringt Namco Bandai auf Grund des großen Erfolges dieses Jahr den zweiten Teil heraus. Aber wie sieht es im Vergleich zum ersten Teil aus? Und mit was für einer Story muss man rechnen? Auf diese und noch ein paar weiteren Fragen gehen wir in folgendem Test ein.
In One Piece Pirate Warriors 2 gibt es keine Geschichte im üblichen Sinne. Man hat hier eine „Was wäre wenn“ Geschichte gewählt in der man sich nicht ganz genau an die Mangavorgabe hält. Die Geschehnisse spielen bereits in der neuen Welt nach der Wiedervereinigung der Strohhutband. Somit kann man gleich von Anfang an alle Bandenmitglieder in ihren neuen Outfits spielen und kann selbstverständlich auch ihre neuen Fähigkeiten nutzen. Allerdings weicht hier die Geschichte von der Vorgabe ab und man kommt in die „was wäre wenn Story“. Somit erreicht man jetzt erst die Wolkenstadt Skypia um den selbsternannten Gott Enel zu Recht zustutzen. Oder auch die Thriller Bark ist endlich als spielbare Karte in der Story enthalten. Aber auch andere Szenarien sind in der Dream-Story spielbar. Somit ist beispielsweise Ruffys Bruder Ace noch am Leben, welcher in der richtigen Geschichte von Blackbeard gefangen genommen und durch die Marine hingerichtet wird. Somit geht Ace hier einen anderen Weg und bringt die Strohhüte dazu zusammen mit der Whitebeard-Bande eine Allianz zu bilden, um gegen die Weltregierung zu kämpfen.
Diese Frage hat sich vielleicht schon jemand gestellt. Auf Grund der „Dream-Story“ könnte man auf die Idee kommen, dass One Piece Pirate Warriors 2 lediglich der erste Teil mit fehlende Karten bzw. Geschichten wie Skypia ist. Aber dem ist nicht so. Der zweite Teil bringt jede Menge Neuerungen mit sich die einen zahlreiche Stunden an die Konsole binden. Zum einen sind fehlende Szenarien wie Skypia oder die Thriller Bark enthalten, aber es gibt auch viele neue Karten aus der neuen Welt wie beispielsweise Punk Hazard wo einst Sakazuki gegen Kuzan kämpfte. Zum anderen wurde die Anzahl an Charakteren überarbeitet, so hat man nun 37 verschiedene – im ersten Teil waren es lediglich 13.
Aber auch das Kampfsystem wurde etwas verbessert um die Kämpfe abwechslungsreicher zu gestalten. Der so genannte „Style Action-Modus“ wurde eingebaut in dem man die Möglichkeit hat eine Teamattacke auszuführen. Dafür muss man bei Ruffy beispielsweise sein Königshaki aktivieren. Nun gilt es so viele Gegner wie möglich zu treffen um die Teamattacke zu verwenden und für kurze Zeit seinen Hilfscharakter zu steuern. Die Münzen aus dem ersten Teil wurden hingegen übernommen. Somit kann man auch dieses Mal die vielen verschiedenen Münzen miteinander kombinieren um die Stäken seiner Bande weiter zu verbessern. Aber auch neue Fähigkeiten können durch hierdurch freigeschaltet und verwendet werden. Viele weitere Bonis und Fähigkeitskarten können durch verdiente Berry im Shop gekauft und freischalten werden. Diese verdient man sich für das abschließen der einzelnen Missionen auf beispielsweise S-Rang oder einem der Schwierigkeitsgrade, welche ab diesem Teil auch neu eingebaut wurden. Aber es gibt auch eine gewissen Anzahl an Berry für das spielen während man im PSN angemeldet ist oder einen Speicherstand von One Piece Pirate Warriors 1 hat.
In Sachen Sound lässt sich Namco nichts zu Schaden kommen und holt wie schon im ersten Teil die original japanischen Synchronsprecher ins Boot. Passend hierzu gibt es wie in den original Animes den deutschen Untertitel zum Mitlesen. Um das Anime-Feeling komplett mitzunehmen, sind noch zahlreiche Soundtracks enthalten, sodass man sie wie in der Serie fühlt. Grafisch sieht One Piece Pirate Warriors 2 dem ersten Teil sehr ähnlich, mit ein paar kleinen Verbesserungen. Die Cell-Shading-Grafik macht es optisch noch stimmiger und rundet das Gesamtpacket sehr gut ab. Somit ist auch dieser Teil Technisch gesehen Top und ein Muss für jeden One Piece Fan.
One Piece Pirate Warriors 2 ist wieder einmal sehr gelungen. Überall kann man sinnvolle aber auch technische Weiterentwicklungen sehen und spüren, sodass wir mit diesem Titel ebenfalls sehr zufrieden sind. Für Fans ohnehin ein muss, aber auch alle anderen – ganz besonders Anime Fans – sollten durchaus einen Blick riskieren!
Schreibe einen Kommentar