Autor:  Matze Fenn 08.03.2013, letztes Update: 09.05.2022
Wertung: 8.1

Castlevenia Mirror of Fate im Test

Nintendo 3DS
Nintendo 3DS

Castlevenia ist zurück und dieses Mal kommt das Abenteuer auf unsere 3D Mobil Konsole Nintendo 3DS. Lässt sich das geniale Spielprinzip von Lords of Shadow auch in eine Hosentasche Version prima zocken, oder sollte man hier lieber die Finger davon lassen? Wir haben uns bereits im Vorfeld in den Kampf gegen die Untoten gestürzt und den König der Vampire erneut herausgefordert! In unserem Bericht erfährt ihr, ob das Game auch auf dem Nintendo 3DS rockt!

Spagat zwischen Vorgänger und Nachfolger

Castlevenia Lords of Shadow Mirror of Fate ist der Nachfolger vom 2010 erschienen Ableger für die PlayStation 3 und Xbox 360. ungewöhnlicher Weise erscheint der Titel nur für den Nintendo 3DS, was aber in unseren Augen ziemlich gemein ist,  denn nun können andere Konsolenbesitzer die Serie nicht fortführen, außer sie besitzen Nintendos mobile Konsole. Gleichzeitig ist schon der Nachfolger bekannt, der noch hoffentlich in diesem Jahr erscheinen soll.

In sehr altbekannter laufen wir also in einem Sidescroll Abenteuer ziehen wir also los, springen, kämpfen und leveln uns durch verschiedene Areale um Draculas Herrschaft ein für alle Mal zu vernichten. In Mirror of Fate schlüpfen wir dabei in zwei verschiedene Rollen: In Simon und dessen Vater Trevor. Dazu kommt noch ein altbekannter, der immer sich gerne immer wieder mal blicken lässt, nämlich Alucard. Gleichzeitig spielt ihr die Helden natürlich nicht, sondern nacheinander in den jeweiligen Kapiteln. Den Start macht ihr mit Simon und macht euch so auf dem Weg in ein neues Abenteuer. Schön ist übrigens, dass alle Erfahrungspunkte und Lebensenergien die ihr sammelt auch für die anderen Charaktere verfügbar sind. Zusätzlich könnt ihr durch verschiedene Truhen und versteckten Gegenstände eure Helden verstärken und verbessert so stetig eure Ausrüstung.  Neben dem erforschen von Katakomben, Minen und Verliese von Draculas Behausung steht auch das sehr gelungene Kampfsystem im Vordergrund. Wer jetzt glaubt er müsse einfach nur zu den Gegnern hinlaufen und ständig auf eine Taste einhämmern, der hat sich weit getäuscht! Durch euren Levelaufstieg schaltet ihr stetig neue Combos frei, die ihr dann im Kampf frei nutzen könnt. Umso stärker der Angriff werden soll, umso schwieriger sind diese natürlich auszuführen. Wer allerdings den Vorgänger schon gespielt hat, wird sich hier auch gleich wieder zurecht finden, da die Moves auf Nintendos Konsole genauso gebaut wurden, wie man es auch von anderen Spielen kennt. Neulinge werden natürlich ein bisschen brauchen, bis sie alle Kombos beherrschen. Aber es macht einfach unglaublich Spaß, wenn man hier gegen große Gegnerhorden kämpft und mit richtig coolen Angriffen kontern kann! Nicht alle Gegner sind gleich. Jede Feind hat auch ein bestimmtes Muster, dass ihr erst mal analysieren müsst. Anfangs war ich der Meinung einfach draufkloppen reicht, allerdings hab ich mich da selbst getäuscht. Während manche sogar springen oder euch versuchen auszutricksen, müsst ihr selbst rausfinden ob eine gute Verteidigung einen guten Angriff erfolgen lässt! So werden aus den Kämpfen wirklich tiefgründige und spaßige Angelegenheiten gemacht, die auch die ein oder andere Strategie braucht! Selbstverständlich könnt ihr auch im Laufe des Spiels auf ein mächtiges Arsenal an verschiedenen Waffen zurückgreifen! Dabei gibt es normale Peitschen, Wurfäxte und Schwerter – wirklich alles, was das Herz begehrt.

Unterschiedliches Spielerlebnis

Jeder einzelner Charakter den ihr spielt birgt auch so manch Überraschung und besondere Elemente für euch. Während man mit Simons mehr oder weniger sich durch verschiedene Gegner kämpft, wird es mit den anderen dann doch mehr Rätsellastiger. Allerdings sind diese oft viel zu leicht zu knacken, da hätten wir uns doch ein bisschen mehr gewünscht. Die Bosskämpfe sind sehr gut inszeniert und bringen letztlich den letzten Schliff in das Spiel. Generell sind wir von dem Umfang des Spiels fasziniert. Knapp 20 Stunden haben wir gebraucht, um die Credits zu sehen. Wenn man mal bedenkt, dass gerade in diesem Genre oft viel zu wenig enthalten ist, macht Castlevenia hier eine sehr große Ausnahme. Der 3D Effekt ist hervorragend gelungen, ebenso wie der Sound. Einziges Problem an dem Spiel ist, dass man es Unterwegs kaum zocken kann. Sobald es draußen etwas heller ist, sieht man auf dem Display nahezu gar nichts mehr, weil das Spiel prinzipiell sehr düster ausfällt!

Fazit

Castlevenia Lords of Shadow Mirror of Fate steht seinem großen Vorgänger nichts nach! Ein grandioses und vor allem sehr umfangreiches Abenteuer und das auch noch für Unterwegs. Fans der Reihe werden ohnehin nicht wegschauen können, aber auch Neulinge werden durchaus ihren Spaß haben können!

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