Autor:  Matze Fenn 16.11.2013, letztes Update: 09.05.2022
Wertung: 7.8

Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate HD im Test

DualShock 3 Controller für PS3
DualShock 3 Controller für PS3

Mit Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate HD kehrt Castlevania wieder zurück auf die Konsolen, bevor nächstes Jahr dann das heiß ersehnte Castlevania: Lords of Shadow 2 erscheint. Dabei erwartet euch eine HD-Auflage des im März 2013 erschienen Nintendo 3DS-Ablegers Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate. Auch hier erwartet euch das etwas klassischere Gameplay der Castlevania-Serie. Wir verraten euch wie sich die HD-Auflage schlägt und ob sich der Kauf auch auf Konsolen lohnt.

Spagat zwischen Vorgänger und Nachfolger

Was die Story anbelangt ist Castlevenia Lords of Shadow Mirror of Fate der Nachfolger vom 2010 erschienen Ableger Castlevania: Lords of Shadow für die PlayStation 3 und Xbox 360. Wer sich zunächst noch aufgeregt hat, dass Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate nur für Nintendo 3DS erschien, kann nun aufatmen. Nun können auch alle anderen Konsolenspieler die Story von Castlevania: Lord of Shadow fortführen.

In sehr altbekannter Manier laufen wir wie in einem Sidescroller jeweils nach rechts oder links und ziehen los in ein neues Abenteuer, springen, kämpfen und leveln uns durch verschiedene Areale um Draculas Herrschaft ein für alle Mal zu vernichten. In Mirror of Fate schlüpfen wir dabei in zwei verschiedene Rollen: In Simon und dessen Vater Trevor. Dazu kommt noch ein altbekannter, der immer sich gerne immer wieder mal blicken lässt, nämlich Alucard.

Gleichzeitig spielt ihr die Helden natürlich nicht, sondern nacheinander in den jeweiligen Kapiteln. Den Start macht ihr mit Simon und macht euch so auf dem Weg in ein neues Abenteuer. Schön ist übrigens, dass alle Erfahrungspunkte und Lebensenergien die ihr sammelt auch für die anderen Charaktere verfügbar sind. Zusätzlich könnt ihr durch verschiedene Truhen und versteckten Gegenstände eure Helden verstärken und verbessert so stetig eure Ausrüstung. Neben dem erforschen von Katakomben, Minen und Verliese von Draculas Behausung steht auch das sehr gelungene Kampfsystem im Vordergrund. Wer jetzt glaubt er müsse einfach nur zu den Gegnern hinlaufen und ständig auf eine Taste einhämmern, der hat sich weit getäuscht!

Durch euren Levelaufstieg schaltet ihr stetig neue Combos frei, die ihr dann im Kampf frei nutzen könnt. Umso stärker der Angriff werden soll, umso schwieriger sind diese natürlich auszuführen. Wer allerdings den Vorgänger schon gespielt hat, wird sich hier auch gleich wieder zurecht finden, da die Moves mit dem Controller gut von der Hand gehen, wie man es auch von anderen Spielen kennt.

Neulinge werden natürlich ein bisschen brauchen, bis sie alle Kombos beherrschen. Aber es macht einfach unglaublich Spaß, wenn man hier gegen große Gegnerhorden kämpft und mit richtig coolen Angriffen kontern kann! Nicht alle Gegner sind gleich. Jede Feind hat auch ein bestimmtes Muster, dass ihr erst mal analysieren müsst. Anfangs war ich der Meinung einfach draufkloppen reicht, allerdings hab ich mich da selbst getäuscht. Während manche sogar springen oder euch versuchen auszutricksen, müsst ihr selbst rausfinden ob eine gute Verteidigung einen guten Angriff erfolgen lässt!

So werden aus den Kämpfen wirklich tiefgründige und spaßige Angelegenheiten gemacht, die auch die ein oder andere Strategie braucht! Selbstverständlich könnt ihr auch im Laufe des Spiels auf ein mächtiges Arsenal an verschiedenen Waffen zurückgreifen! Dabei gibt es normale Peitschen, bis hin zu Wurfäxten und Schwertern wirklich alles was das Herz begehrt.

Unterschiedliches Spielerlebnis

Jeder einzelner Charakter den ihr spielt birgt auch so manch Überraschung und besondere Elemente für euch. Während man mit Simons mehr oder weniger sich durch verschiedene Gegner kämpft, könnt ihr mit dem anderen mehrere Rätsel lösen. Allerdings sind diese oft viel zu leicht zu knacken, da hätten wir uns doch ein bisschen mehr gewünscht. Die Bosskämpfe sind sehr gut inszeniert und bringen letztlich den letzten Schliff in das Spiel. Generell sind wir von dem Umfang des Spiels fasziniert. Knapp 20 Stunden haben wir gebraucht, um die Credits zu sehen. Wenn man mal bedenkt, dass gerade in diesem Genre oft viel zu wenig enthalten ist, macht Castlevenia hier eine sehr große Ausnahme.

Technik, Grafik & Sound

Die Steuerung wurde optimal an den Controller angepasst und geht nun besser von der Hand, als noch auf Nintendo 3DS. Die Grafik wurde ordentlich aufgearbeitet, damit sie auch auf den HD-Konsolen einen guten Eindruck hinterlässt. Somit erwartet euch ein gutes Artdesign, welches sich an den Anfängen der Serie orientiert, lediglich die Effekte erinnern an die Grundlage der mobilen Fassung. Einzig fällt auf, dass rechts und links am Bildschirmrand dünne schwarze Balken zu sehen sind, welche ebenso auf die Herkunft und die Aufskalierung hinweisen, aber beim Spielen nicht stören. Neben allgemeiner technischer Aufwertung erwartet euch ebenso ein toller Sound wie auch bei der mobilen Version, welcher das Spiel gut untermalt.

Fazit

Castlevenia Lords of Shadow Mirror of Fate HD steht seinem großen Vorgänger in nichts nach und sieht auf den HD-Konsolen noch besser aus! Ein grandioses und vor allem sehr umfangreiches Abenteuer, welches sich beim Stil an die Anfänge der Serie orientiert und für ordentlichen Spaß sorgt. Fans der Reihe werden ohnehin nicht wegschauen können, aber auch Neulinge werden durchaus ihren Spaß haben können!

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