Gameloft hat bereits den fünften Teil seiner Arcade-Rennspiel-Serie veröffentlicht. Im Test zu Asphalt 5 wollen wir für Euch herausfinden, welchen Mehrwert lizenzierte Wagen und realitätsnahe Strecken wie Las Vegas auf dem iPhone und iPod touch bieten.
Im Karrieremodus von Asphalt 5 könnt und sollt Ihr die insgesamt 33 Fahrzeuge samt Tuning-Teilen freispielen. Die Autos und Motorräder sind allesamt lizenziert. Bekanntere Vertreter sind etwa Ducatis, Ferraris und Lamborghinis, sowie Kawasakis.
In Asphalt 5 bekommt Ihr insgesamt 12 Strecken vorgesetzt. Diese sind nicht erfunden, sondern basieren auf realen Schauplätzen, wie Las Vegas oder St. Tropez. Leider kennt jede Strecke immer nur die gleichen Rahmenbedingungen. In Las Vegas ist es beispielsweise immer dunkel. Mehr Wetterbedingungen und Tageszeiten hätten entsprechend mehr Abwechslung geboten. Trotzdem können die zwölf vorhandenen Strecken durch ihre Gestaltung überzeugen.
Die Spielmodi in Asphalt 5 sind flexibler. Neben dem einfachen Rundkurs gibt es die Modi Duell, Drift, Flucht, letzter Überlebender, Verfolgungsjagd und Zeitrennen. Der Modus „Letzter Überlebender“ erinnert an das Gesellschaftsspiel Reise nach Jerusalem. In Gamelofts Rennspiel scheidet jede Runde der Letztplatzierte aus. Ihr gewinnt, wenn Ihr übrig bleibt.
Unterstützt wird das Geschehen durch die Polizei. Die versucht mehr oder weniger erfolgreich, die Rennen zu unterbinden. Bei der „Verfolgungsjagd“ bekommt Euer Wagen ein Blaulicht aufs Dach. Ihr müsst dann Eure Kontrahenten einbuchten. Drängt Sie dazu einfach in bester Burnout-Manier an den Rand.
Auf der Straße findet Ihr immer wieder Items zum Auflesen. Neben Nachfüllpacks für den Nitro-Boost und Auto-Reparaturen liegt auch Geld auf der Strecke. Letzteres könnt Ihr jedoch nur einmal einsammeln. Die übrigen Objekte werden jede Runde neu ausgelegt.
Die visuelle Präsentation ist Gameloft gelungen. Die Strecken sind liebevoll gestaltet und die Rennautos sehen klasse aus. Seltene Objekte wie Wasser werden hingegen eher „bescheiden“ dargestellt. Besonders gut kommen die Witterungsbedingungen zur Geltung.
Das Gaspedal bei Asphalt 5 ist Mittel zum Zweck. Doch Obacht: Während Ihr mit 250 km/h beispielsweise in Las Vegas das eigene Auto noch gut kontrollieren könnt, wird es ab 300 km/h unübersichtlich und rasant. Bei hohen Geschwindigkeiten schleichen sich zudem „Stolper-Pixel“ ein. Dafür bleibt Ihr von Rucklern verschont.
Asphalt 5 ist gerade so noch angemessen vertont. Motorengeräusche findet Ihr in anderen Spielen aber realistischer. Gamelofts Rennspiel ist jedoch ein Arcade-Racer. Bei dem können wir ein Auge zudrücken. Die Hintergrundmusik ist hingegen gut geeignet. Sie „hetzt“ Euch auf gewisse Weise. Deshalb ist es ziemlich schade, dass nach dem Ende eines Musikstücks eine lange Pause folgt, bis es weitergeht.
Gameloft hat seinem Rennspiel zwei Optionen im Multiplayer spendiert. Ihr könnt lokal via Bluetooth in Rennen gegen andere antreten. Alternativ könnt Ihr mit WLAN-Verbindung gegen Fahrer aus der ganzen Welt antreten. Während unserer Tests wurde die Mehrspieler-Verbindung oft unterbrochen. Es schien als ob ständig Spieler die Verbindung verlören. In so einem Fall wird das Rennen 20 Sekunden angehalten.
Asphalt 5 bietet Einiges für Freunde der seichten Rennspiel-Unterhaltung. Eure Garage ist üppig gefüllt und die gebotenen Strecken sind nett gestaltet. Der Schwierigkeitsgrad hält sich in Grenzen. Dafür stehen der Spaß und vor allem das Tempo im Vordergrund. Mit seiner Mischung aus NFS: Hot Pursuit und Burnout weiß Gamelofts Rennspiel im Test auf jeden Fall zu gefallen.
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