Daedalic kann es einfach: Puzzle in allen möglichen Variationen gekonnt in Szene setzen. Munin stammt aus dem kleinen Studio Gojira und macht aus einem 2D Puzzle, bei dem man die Map dreht und wendet, einen kniffligen Zeitvertreib.
Die-hard Fans der nordischen Mythologie muss man das nicht sagen: Munin ist eine Sagengestalt in der Form eines Raben. Sie ist die Götterbotin Odins, doch sie wurde in einen Menschen verwandelt und muss nun ihre Flügel im mystischen Land Yggdrasil zurück bekommen. Die Story ist allerdings reine Nebensache und dient lediglich einem sehr stimmigen Hintergrund, vor dem sich ein besonderes Puzzle verbirgt
Der Screen ist rotierbar, das heißt jeder Level besteht aus mehreren Abschnitten, die per Mausklick gedreht werden können. So eröffnen sich verschiedenste Wege, die Munin nutzen muss, um an die Feder ihrer Flügel zu kommen. Ein Level ist erst beendet, wenn alle Federn eingesammelt sind. So werden aus Wänden plötzlich Wege und man muss strategisch und vorsichtig voranschreiten, denn mit jedem gedrehten Abschnitt, dreht sich ein weiterer gleich mit. In verschiedenen Welten mit unterschiedlichen 2D Designs hopst man von Feld zu Feld, um die ersehnten Federn einzusammeln. Dabei müssen Steinkugeln bewegt werden oder Wasser in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Das Ganze ist mehr als ein ödes Puzzle, sondern macht wirklich süchtig.
Der gemalte Grafikstil tut sein Übriges, um aus Munin ein weiteres Glanzstück von Daedalic zu machen. Das portugiesische Indie-Studio Gojira hat hier wirklich einen Plattformer für PC und iOS geschaffen, der garantiert nicht für Langeweile sorgt. Vielleicht aber für ein wenig Kopfzerbrechen. Aber das wird es wert sein.
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