Spiele, die hauptsächlich versuchen ihr Publikum zum Lachen zu bringen, haben eine schwere Aufgabe, da nun mal nicht jeder den gleichen Humor hat. Diese Aufgabe hat sich Entwickler Moonbite mit Zombeer vorgenommen. Ob dies mit dem Spiel allerdings auch gelingt, erfahrt ihr in unserem Test.
Ihr wacht in einer Bar total verkatert auf und bemerkt eine große Bisswunde auf eurem linken Arm. Kurz darauf erhaltet ihr eine Nachricht von eurer Freundin Karen, das sie alles andere als glücklich ist, da ihr zu vor mit einem Zombiekostüm Girl geflirtet habt. Deshalb teilt sie euch mit das sie nun mit Colon Duty abhängen will. Euer Ziel ist es nun eure Freundin in einer Zombieverseuchten Stadt eure Freundin zu finden.
Zombeer steuert sich ziemlich träge und es kommt einem fast so vor als ob Moonbite das extra so gemacht hat um den Schwierigkeitsgrad noch weiter zu erhöhen. Allerdings hat Zombeer eine sehr interessante Überlebensmethode. Ihr habt am unteren Bildschirmrand eine Anzeige. Wenn die Markierung zu weit links gerät werdet ihr zum Zombie und ihr seit erledigt. Geht die Anzeige allerdings zu weit nach rechts werdet ihr betrunken und habt ebenfalls verloren. Also müsst ihr die ganze Zeit versuchen die Anzeige in der Mitte zu lassen. Das Spiel heißt nicht umsonst Zombeer, denn das Anzeige was euch daran hindert zum Zombie zu werden ist das kontinuierliche trinken dieses Bieres. Allerdings gilt nicht zu viel trinken sonst seit ihr nicht mehr in der Lage eure Freundin zur retten. So interessant diese neue Spielerfahrung auch ist so schlecht ist sie leider auch umgesetzt. Es gibt einfach zu viele Zombeers die in der Spielewelt verteilt sind. Ihr müsst nie Angst haben das euch euer Zombeer ausgeht. Sehr Schade denn dieses Feature passt eigentlich perfekt in überlebensspiele hinein nur leider nicht so. Kommen wir nun zu den Waffen. Diese sind echt gut in Szene gesetzt. Ihr startet das Spiel mit einem Dildo mit dem ihr Zombies ordentlich verprügelt. Später findet ihr noch eine Nagelpistole sowie eine Schrotflinte die aus einem Tintenfisch besteht. Leider gibt es für dies Waffe nun wieder viel zu wenig Munition. Ich konnte sie nur drei mal im ganzen Spiel benutzen das ist sehr enttäuschend. Ihr werdet hauptsächlich mit der Nagelpistole herumlaufen. Der nächste Kritikpunkt ist, das es viel zu wenig Waffen gibt es gibt insgesamt nur drei Waffen sehr enttäuschend in einem Spiel in dem es darum geht Zombies zu töten. Aber was ist aus dem Humor geworden? Man wird immer wieder ein lächeln auf den Lippen haben, da es wirklich einige lustige Momente gibt. Es wurde viel aus Filmen und Spielen genommen so z.B. ein Zombie der aussieht wie Son Goku. Oder einem Kopf der Saw Puppe in einem Kopfglas wie man sie in Futurama sieht. Allerdings reichen diese Witze nicht aus um die Mängel des Spiels zu überdecken.
Naja sagen wir es mal so man sieht eindeutig das Zombeer nicht mit Grafik oder ähnlichem prahlen kann, weil was uns Moonbite hier vorsetzt grenzt schon an ps2 Verhältnisse in Sachen Grafik. Die Texturen wirken komplett dahingeklatscht und total eintönig. Das Blut was man sieht wenn man Zombies tötet sieht auch sehr schlecht aus. Aber Grafik ist nun mal nicht alles. Außerdem muss man bedenken das Zombeer keine lange Entwicklungszeit hatte.
Zombeer versucht durchgehend witzig zu sein. Dies gelingt zwar öfters aber leider nicht immer irgendwann ist es einfach genug wenn der Rest des Spiels nicht mal annähernd überzeugt. Alles im allem bleibt das Spiel bei weitem unter seinem Potenzial und man möchte meinen Moonbite möge mehr Zeit in einen möglichen Nachfolger investieren, damit man nicht nur witzig sondern auch noch Gameplaytechnisch was zeigen kann. Leider ist der Preis für dieses Spiel ebenfalls mit 15 Euro nicht sehr billig. Zombeer enttäuscht leider.
Schreibe einen Kommentar