Autor:  07.03.2007, letztes Update: 15.05.2018

Killerspieler stellt Strafanzeige gegen Beckstein

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Gamer mit Strafanzeige gegen Günther Beckstein. Ein Leser der PC-Action geht gegen den bayrischen Innenminister Dr. Günther Beckstein vor. Dieser hatte in der Öffentlichkeit Killerspieler diffamiert.

Kinderpornografie nicht gleich Killerspiele

Der 44-jährige Kölner klagt an. Er sieht seine Anzeige gegen Günther Beckstein stellvertretend für alle anderen Killerspieler. In einem Brief an die Staatsanwaltschaft begründete er unter anderem wie folgt:

„Herr Beckstein hatte mehrmals und in verschiedenen Medien die Gleichstellung von Computerspielen mit Kinderpornografie gefordert. Des Weiteren würden Spieler durch die Spiele zu Mördern ausgebildet und seien tödliche Zeitbomben. Damit hat er mich und etliche Millionen Menschen in diesem Land mit Kinderschändern und Psychopathen gleichgestellt!“
Diskussion zum Artikel
13.03.2007 um 1:01 Uhr. Ayleen

Also ich finde es ziemlich abartig, wenn Menschen, die oft selbst noch Kinder sind, zum Spaß auf Menschen schießen, auch wenn es sich dabei nur um virtuelle handelt. Wenn es denen nur um den Schießsport ginge, wäre das ganze perfekt simulierte Blutbad, Schmerzensschreie, Gemetzel, Vergewaltigungen und Abschlachten doch gar nicht nötig. Warum müssen es denn überhaupt Menschen sein, auf die man zielt, oder die virtuell zu Tode gequält werden, wieso gehen die nicht in den Schützenverein und schießen auf Zielscheiben? Wenn es also wirklich um das simulierte Töten von Menschen geht und nicht nur um „harmlosen“ Waffenfetischismus, dann trifft das Wort Killerspiel doch tatsächlich zu, alles andere wäre eine völlig ignorante Verharmlosung. Das sollte man sich bewusst machen.

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